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Prälat Michael Weiskopf, Generalvikar der Diözese Innsbruck, starb Samstag, den 3. September, im 77. Lebensjahr. Er war seit 1955 Provikar der Apostolischen Administrator Innsbruck-Feldkirch und wurde 1964 mit der Erhebung Innsbrucks zur Diözese zum Generalvikar berufen. Die Trauerfeierlichkeiten fanden Mittwoch, den 7. September im Dom von Innsbruck statt.

Die Kongregation für die Glaubenslehre, das frühere Heilige Offizium, hat in einem Rundschreiben die Bischöfe und die Ordensoberen aufgefordert, zu einigen Problemen und Gefahren Stellung zu nehmen, die aus der Lebhaftigkeit der nachkonziliaren theologischen Diskussion entstanden sind. Als Beispiele werden die nicht exakte Interpretation der Irrtums- losigkeit der Heiligen Schrift, die Transsutostantialität und die Lehre von der Erbsünde genannt.

Der Erzbischof von Bologna, Kardinal Lercaro, der als einer der fortschrittlichsten italienischen Bischöfe gilt, hat, da er im Oktober das 75. Lebensjahr vollendet, um seinen Rüdetritt eingereicht. Auch der Bischof von Trier, Doktor Wehr, und der Erzbischof von Valencia, Loizaga, haben Rücktrittsgesuche eingereicht.

Der 78 jährige Erzbischof von Palermo, Kardinal Ruffini, wir4 nicht resignieren, der Papst habe ihn gebeten, heißt es, ohne zeitliche Beschränkung in seinem Amt zu bleiben.

Vor einer in Südafrika drohenden massiven Revolte der Farbigen gegen das Christentum warnte der frühere anglikanische Erzbischof von Kapstadt, Joost de Blank. Nirgendwo habe der Gegensatz zwischen dem moralischen Mäntelchen eines geheuchelten Christentums und der wahren christlichen Verantwortung ein derart unheilvolles Ergebnis gezeitigt.

Der ökumenische Patriarch von Konstantinopel hat vor Salzburger Studenten, die ihn im Rahmen einer Studienfahrt besuchten, seinen Wunsch unterstrichen, einer Einladung Kardinal Königs zu entsprechen und Österreich zu besuchen.

Kardinal Wyszynski beschuldigte in einer Predigt vor 200.000 Pilgern in Tschenstochau die polnische Regierung, die Katholiken als Bürger zweiter Klasse zu behandeln. Er warf den Behörden vor, eine Macht, die ihnen vom gläubigen katholischen Volk verliehen wurde, vor den Karren des militanten Atheismus zu spannen.

Die brasilianische Regierung, die sich in einem Konflikt mit den Bischöfen des Landes befindet, die an den ungenügenden Soziialmaß- nahmen der Regierung Kritik geübt hatten, will sich direkt an den Heiligen Stuhl wenden.

In zwei großen Predigten hat sich der Bischof von Meissen, Doktor Otto Spüibeck (Ostdeutschland), nachdrücklich zu dem Versöhnungsaufruf des deutsch-polnischen Bischofsdialogs bekannt.

Vom Arbeitskreis Juristen im Katholischen Akademikerverband in der Steiermark wird am 10. und 11. September in Seggau- berg bei Leibnitz ein Juristentreffen veranstaltet, bei dem Universi- tätsprofessom Dr. Th. Mayer-Maly und Staatsanwalt Dr. Christoph Mayerhofer sprechen werden.

Im Jubiläumsjahr seines 60jäh- rigen Bestandes führt der Niederösterreichische Bauernbund am 24. und 25. September seine 20. Wallfahrt nach Mariazell seit dem Ende des zweiten Weltkrieges durch. Diese Wallfahrt soll im besonderen Zeichen des Dankes der Bauernschaft für die Erhaltung ihrer Freiheit stehen.

Der 1953 zu einer 20jährigen Gefängnisstrafe verurteilte Prager Studentenseelsorger Otto Madr ist überraschend aus dem Gefängnis entlassen worden. Es wurde ihm aber verboten, seine Tätigkeit wie- deraufzunehmen. Die Zahl der in der Tschechoslowakei inhaftierten Geistlichen soll sich damit auf 14 verringert haben. (

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