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Der Linzer Diözesanbischof Doktor Franz Zauner wurde von Papst Paul VI. zum Mitglied der Ritenkongregation ernannt. Bischof Zauner bleibt weiterhin Diözesanbischof der Linzer Diözese.

Im Kölner Dom werden am 28. April erstmals in Deutschland fünf verheiratete Männer zu Diakonen gemäß den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils geweiht. Sie haben sich seit Jahren in einem eigenen Kreis auf diese Aufgabe vorbereitet und werden als Diakone weiterhin in ihren Berufen tätig bleiben.

Auf einer Pressekonferenz nahm Erzbischof Hieronymus von Athen zu den Absetzungen von griechischen Metropoliten durch ein kirchliches Sondergericht Stellung und verwahrte sich gegen die Intervention des Weltkirchenrates in Fragen der Grundfreiheiten und Menschenrechte. Die griechische Kirche wird an der Weltkirchenratskonfe- renz von Upsala im heurigen Sommer nicht teilnehmen.

Erzbischof Giovanni Benelli, Substitut im päpstlichen Staatssekretariat, erklärte bei einer Studientagung der Welternährungsorganisation FAO, daß das Problem des Hungers nicht durch Geburtenkontrolle aus der Welt geschafft werden könnte.

Der Heilige Stuhl habe mit Nachdruck an die spanische Regierung appelliert, im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils Bischofsernennungen allein in die Kompetenz kirchlicher Instanzen zu legen und auf das im Konkordat zugestandene Recht auf die Ernennung von Bischöfen in Spanien zu verzichten. Die spanische Regierung hat sich jedoch bisher geweigert, diesem Verlangen stattzugeben. Ein Gegenvorschlag der spanischen Regierung, auf das Privileg zu verzichten, aber die derzeit vakanten Bischofssitze nach den Vorschlägen der Regierung zu besetzen, wurde von Rom nicht angenommen.

Das Organ der tschechoslowakischen (katholischen) Volkspartei „Lidova Demokracie“ hat am Mittwoch auch die Rehabilitierung der zu Unrecht verurteilten und aus ihren Ämtern entlassenen Geistlichen gefordert. Diese Forderung stammt jedoch nicht vom Vorsitzenden der Volkspartei, dem Gesundheitsminister und Leiter der „Friedensbewegung der katholischen Geistlichkeit der Tschechoslowakei“, Plojhar, der zu einem der engsten Gefolgsleute von Staatspräsident Novotny zählt, sondern von einem Sprecher des staatlichen Kirchenamtes.

Die Katholische Männerbewegung Österreichs hat sich bei ihrer Frühjahrskonferenz unter anderem auch mit der Frage „Kirche und Politik“ befaßt. Sie wies dabei besonders darauf hin, daß sich die Kirche bisher aus den Fragen der Tages- und Parteipolitik herausgehalten hat, um ihrem missionarischen Auftrag gerecht werden zu können, und unterstrich, daß die ökumenischen Bestrebungen, die seit dem Konzil im Wachsen sind, nicht aus parteipolitischen Gründen gefährdet werden sollen.

Eine der Aufgaben der römischen Kongregation für den Klerus wird es sein, zu einer regelmäßigeren Verteilung des Klerus in der Welt beizutragen, erklärte der als Mitglied in die Kongregation für den Klerus berufene steirische Diözesanbischof Dr. Josef Schoiswohl.

Der 57jährige Erzbischof von Aleppo, Denys Antoine Hayek, ist von den syrisch-katholischen Bischöfen zum Patriarchen von Antiochien und damit zum neuen Oberhaupt der syrisch-katholischen Kirche gewählt worden. Er folgt dem im Jänner verstorbenen Kardinal Tappouni nach.

Der oberösterreichische Redemptoristenpater Gerhard Ruis ist der erste Priester, der einer Gewerkschaft in Österreich beigetreten ist. Sein Beitritt zur Gewerkschaft der Chemiearbeiter wurde mit den kirchlichen Stellen abgesprochen, außerdem ließ sich Pater Ruis vor seinem Beitritt versichern, daß er als Gewerkschaftsmitglied keiner Fraktion beitreten muß. Er wird in den oberösterreichischen Papierfabriken als Arbeiter tätig sein.

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