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Von Schweden bis Südwestafrika

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In diesen Tagen steht „Die Furche“ im Mittelpunkt überaus herzlicher Treuekundgebungen ihrer Leser im In- und Ausland. Selten noch hat ein zehnjähriges Geburtstagskind Glückwünsche in einer solchen Fülle und aus so entfernten Gegenden der Erde bekommen. Bewegt stehen wir da — und sind außerstande, den Glückwünschern anders zu danken als hier ft der „Furche“ selber, die unsere herzlichsten Grüße in die Welt hinaustragen soll.

Aus Karasburg im ehemaligen Deutsch -Südwestafrika schreibt uns ein Leser in einem längeren Brief u. a.:

„Trotz allen Lobes, das schon Berufenere ausgesprochen haben, will auch ich Ihnen und allen Mitarbeitern meinen wärmsten Dank aussprechen '. .. Die .Furche' ist hier in Südwestafrika ziemlich verbreitet. Sie glauben gar nicht, was in diesem Land, das an Landschaft so eintönig ist, dem nur Sand und Stein und spärlicher Graswuchs das Gepräge geben, dessen Menschen so wenig ansprechbar sind, eine gute Zeitung bedeutet. Es ist ein Freund aus der Heimat, mit dem man sich herzlich unterhält.“

Aus U p s a 1 a, Schweden, schreibt uns Robert Braun:

„Das Blatt erreicht mich regelmäßig im hohen Norden und bringt jedesmal einen Gruß aus der alten Heimat mit. Seine Themen liegen wohl meistens abseits dem Themenkreis schwedischer Zeitungen und Zeitschriften. Wenn es aber uns nahe Auseinandersetzungen bringt, so tut die besonnene und generöse Haltung, auch klare Objektivität wohl, mit der man in der .Furche' den aktuellen Belangen gerecht zu werden versucht: Der universalistische Geist. Solches findet man heute selten Nicht zuletzt ist es auch der Humor des Wieners und Oesterreichers, der mit der ,Furche' ins Haus kommt und den Leser im Norden mit aufrichtiger Dankbarkeit erfüllt...“

Folgendes ehrende Telegramm erreichte uns:

„Zum zehnjährigen Bestandsjubiläum sendet die aufrichtigsten Glückwünsche das Großpriorat Oesterreichs des Souveränen Malteser-Ritterordens.“

Eine besondere Auszeichnung bedeutet uns ein Handschreiben des Landeshauptmannes von Steiermark, Josef Krainer :

„ .Die Furche', die wohl mit Recht als eine der angesehensten Publikationen des österreichischen Zeitungs- und Zeitschriftenwesens gelten kann, begeht in diesen Tagen ihren zehnjährigen Bestand. Ich möchte diese Gelegenheit benützen, um der Redaktion und allen Mitarbeitern meine aufrichtige Wertschätzung für die in den letzten zehn Jahren geleistete Pionierarbeit auf dem Gebiete der österreichischen Publizistik auszudrücken. Trotz aller Schwierigkeiten ist ,Die Furche' bereits während ihres zehnjährigen Bestehens dem hohen Ziele, das sie sich gesteckt hat, weitestgehend nahegekommen: Die Aufgaben, die sich das Organ gestellt hat, sind so umfassend und für das ge-' samte' öffentliche und kulturelle Leben unseres Staates von großer Bedeutung, daß sich mit der

Gratulation zum zehnjährigen Jubiläum der Wunsch verbindet, daß ,Die Furche' wie bisher auch in Zukunft ihrer hohen Mission gerecht werden möge.“

Von der in- und ausländischen Presse liegt u. a. folgende herzliche Notiz der „Oesterreichischen Neuen Tageszeitung“ vor:

„Zehn Jahre ,Die Furche'. Mit einer imposanten Festausgabe begeht Oesterreichs führende kulturpolitische Wochenschrift ,Die Furche' den zehnten Jahrestag des Erscheinens. Die vornehme Gesinnung und das anspruchsvolle Programm, das sich der Gründer des Blattes, der Doyen der österreichischen Publizisten, Dr. Friedrich F u n d e r, seinerzeit zum Ziele gesetzt hat, ist inzwischen durch eine verständnisvolle redaktionelle Gefolgschaft vertieft und erweitert worden. Es überrascht daher nicht, daß sich in der Festausgabe hohe und höchste kirchliche und weltliche Stellen mit Grüßen und Glückwünschen eingefunden haben. So hat der Heilige Vater dem Blatte und seinen Mitarbeitern und Lesern zum Zeichen der Anerkennung den apostolischen Segen übermitteln lassen. In freundnachbarlicher Wertschätzung schließt sich auch die .Oesterreichische Neue Tageszeitung' den zahlreichen Gratulanten an.“

Von Chefredakteur C a n a v a 1 der „Salzburger Nachrichten“ traf folgendes Telegramm ein:

„Zum zehnjährigen Bestandesjubiläum der .Furche“, einer kulturellen Hochleistung, auf die jeder traditionsbewußte Oesterreicher stolz sein darf, entbieten Verlag und Redaktion der .Salzburger Nachrichten' aus ganzem Herzen Glück-und Segenswünsche für weiteres Wachsen, Blühen und Gedeihen.“

Auch die Zeitung selbst berichtet in .ihrer Ausgabe vom 9. Dezember über unser Jubiläum:

„Zehn Jahre am Pflug. Dies ist die analoge Devise eines Jubiläums, dessen sich die Wiener Wochenschrift ,Die Furche' erfreuen darf. Mit deren Herausgeber und Chefredakteur, Staatsrat Dr. Friedrich Funder; dem angesehenen Redaktionskollegium und einem großen, weit über Oesterreich und den deutschen Sprachraum hinausreichenden Freundes- und Leserkreis darf auch die heimische Tagespresse die Jubiläumsausgabe dieses repräsentativen Organs der katholischen Schichten unseres Landes aufrichtig begrüßen. ,Die Furche' hat sich in dem Dezennium seit 1945 nicht nur für eine auf der Basis des Christentums .freie und unabhängige' Geistigkeit als fruchtbar erwiesen, sondern sie förderte auch in der innenpolitischen Auseinandersetzung wirksame Kräfte der Erkenntnis, die vom sozialistischen Lager nicht ungern objektiv gewertet und zu gemeinsamem Nutzen wahrgenommen wurden. Die festliche Ausgabe vom 10. Dezember empfiehlt sich dem Leser durch das klare Bekenntnis zur Linie des Blattes ebenso wie durch die lebendige Bezeichnung seiner künftigen Ziele im Förmbereich moderner Publizistik.“

Die „Schweizerische Politische K o r r e s p o n d e n z“ berichtet in ihrer Ausgabe vom 9. Dezember:

,.Ein österreichisches Pressejubiläum. Aus Anlaß ihres zehnjährigen Bestehens ist die in Wien erscheinende .Furche' mit einer gediegenen Sondernummer herausgekommen. Unter der Hand des Altmeisters der österreichischen Publizistik, Friedrich F u n d e r, wurde diese .freie kulturpolitische Wochenschrift' zum in aller Welt ■ geachteten, repräsentativen Organ eines christlichen, politisch und sozial aufgeschlossenen Oesterreichs: Dieses Organ ... darf für sich beanspruchen, an der Formung des österreichischen Unabhängigkeitswillcns großes Verdienst zu haben. Unter vielen anderen bezeugt ein herzliches Glückwunschschreiben des evangelischen Bischofs D.- G. May die .Blickweite der .Furche'.“ • -•

Einen besonders herzlichen Gruß hat Rektor Clemens Hölzmeister an den Herausgeber gerichtet. Den Brief schmückt jene symbolische Zeichnung, die das Titelblatt unserer Jubiläumsfestausgabe getragen hat. . .

Aus weiteren Briefen an den Herausgeber Dr. F u n d e r seien wenigstens auszugsweise einige wiedergegeben:

Regierungsrat Prof. Karl Lustig - Prean :

„___Wenn ich daran denke, wie ,Die Furche'

zum ersten Male die Oesterreicher in Südamerika erreichte, zu denen ich damals gehörte, wird mir warm ums Herz. Es war so selten, daß sich die Heimat an uns anders als an Gebende wendete (und wir* gaben gern!), .Die Furche' kam als willkommene, selbstlos gesendete Gabe 'an uns, eine Bereicherung für uns alle, die wir* uns, ohne Rücksicht auf zahllose Unterscheidungen innerhalb der österreichischen .Kolonien', in Geist und Herz nie von der alten Heimat getrennt hatten, ein Weckruf an die, die die Emigration müde und mürbe gemacht hatte. Ich glaube, daß an diesem Ehrentage auch jenseits der großen Gewässer viele besonders lebhaft Ihres Werkes gedenken werden ... Die Gerechtigkeit, die Toleranz, das menschlich Schöne, das Europäische im Oesterreichischen,Idäzu haben Sie und Ihre verehrten Mitarbeiter sich nun zehn Jahre erfolgreich und selbst im Kämpferischen friedlich und friedfertig bekannt. Innigen Dank!“

Univ.-Prof. Dr. Erwin Stransky schreibt unter anderem:

„Anläßlich des 10. Geburtsfestes der .Furche' ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen . . . meine aufrichtigen Glückwünsche aussprechen zu dürfen. Es war Ihr Werk, daß dieses so sehr angesehene Organ eine so vornehme und gediegene Note bekommen und beibehalten hat. und es ist nicht nur aus nie erlöschender Dankbarkeit gegen Sie, sondern auch, um Belehrung zu schöpfen, daß ich seit Jahren ein Leser und Bezieher der .Furche' geworden und geblieben bin ...“

Medizinalrat Dr. Ignaz S t e g e r, Traismauer, Niederösterreich:

..... Am Donnerstag ist für mich immer ein Feiertag: der Tag, der mir .Die Furche', die geistige Nahrung für eine Woche und weit darüber hinaus, ins Haus bringt. Heute war es ein besonderer Festtag ... So sage ich ein aufrichtiges Vergelt's Gott! für alle Sämannsarbeit in den vergangenen zehn Jahren: Die roten Büchstaben in der Festausgabe haben mich daran denken lassen, mit wieviel Herzblut an der .Furche' geschrieben. wurde. Führ den Pflug weiter, der Boden ist noch steinig, aber“ ei lockert sich!“

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