"Was sagen Sie zu dieser Schande?"/Todesmärsche

Werbung
Werbung
Werbung

Der Begriff Todesmärsche wurde von den Häftlingen der Konzentrationslager geprägt und später von Historikern übernommen. Es handelte sich um erzwungene Märsche großer Gefangenenkolonnen über lange Strecken unter sehr schlechten Bedingungen, in deren Verlauf die Gefangenen misshandelt und viele von ihren Wachen ermordet wurden.

Zu Todesmärschen kam es insbesondere in der Endphase des Kriegs, als die Konzentrationslager evakuiert wurde. Die Bewohner kleiner Ghettos wurden in größere Ghettos oder an andere Sammelplätze gebracht - meistens letzte Stationen vor der Deportation in Vernichtungslager. Annähernd eine Viertelmillion Gefangene der deutschen Konzentrationslager wurde auf Todesmärschen von ihren deutschen Wachen oder von Hilfspolizei ermordet oder starb auf andere Weise zwischen dem Sommer 1944 und Kriegsende.

Die furche dokumentiert anlässlich des Jahrestages von Kriegsende und Befreiung der Konzentrationslager eine Materialsammlung zum Todesmarsch ungarischer Juden von Mauthausen nach Gunskirchen. Die Gespräche mit Zeitzeugen hat Peter Kammerstätter geführt. Weitere Informationen finden Sie unter der Internetadresse www.gedenken.org zusammengestellt von der Initiative "Wider das Vergessen".

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung