Man muss gar nicht einer "Rückkehr" der Religion das Wort reden: Religiöse Ideen haben in den heutigen Gesellschaften großen Stellenwert, und Sehnsucht nach Deutung der Welt und des Lebens ist weit verbreitet. Im Wissen darum hat die FURCHE eigene Religions-Seiten und setzt - als einziges Printmedium in Österreich - explizit auf unabhängigen Religionsjournalismus, der sich kundig mit Religion(en) und Spiritualität sowie den Sinn- und Seinsfragen aller Menschen auseinandersetzt.
Einen Mosaikstein dieser Auseinandersetzung bildet die Kolumne "Zeitgespräch", in der vier kompetente "Religiöse" einen "Dialog der Religionen" führen wollen. Zum Einstieg hat unser jüdischer Kolumnist, Rabbiner Walter Homolka, nebenstehenden Text verfasst über die jüdische Sicht, wie Menschen verschiedener Glaubens- und Lebensansichten zusammenleben können.
Ab kommender Woche werden dann - in Kolumnenform - die evangelische Theologin Susanne Heine, der Islamwissenschafter und Imam Mouhanad Khorchide sowie der katholische Pfarrer von Probstdorf und Wiener Universitätsseelsorger Helmut Schüller gemeinsam mit Homolka diesen Dialog fortsetzen. Ein hoffentlich spannendes Unterfangen, das keineswegs bloß aus Streicheleinheiten besteht.
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