"Zerreißproben": Um die Rettung der Liberalität

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Ein Sammelband setzt sich mit den Untiefen der Medien zu den Fragen von Liberalismus und Liberalität auseinander.

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Ein Sammelband setzt sich mit den Untiefen der Medien zu den Fragen von Liberalismus und Liberalität auseinander.

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Auch in der FURCHE hat der deutsche Medienwissenschafter Stephan Russ-Mohl immer wieder auf Defizite des aktuellen Journalismus hingewiesen– unter anderem auf fehlende grundlegende Bildung über den Gegenstand der Berichterstattung (in der Pandemie ging ihm in allen Medien ein kompetenter Wissenschaftsjournalismus ab), das Überhandnehmen persönlicher Meinungen und Wertungen statt der Darstellung unterschiedlicher Positionen im Diskurs und schließlich die identitätspolitischen Auswüchse, die sich in der aktuellen Woke-Bewegung wie der Cancel Culture mit Sprach-und Sprechverboten äußern.

Politisch kulminiert derartige Kritik auch in der Beobachtung, dass es einen Bedeutungsverlust und/oder eine Abkehr von Liberalismus und Liberalität gäbe. Russ-Mohl hat sich zuletzt mit dieser politischen Dimension, die sich auch stark auf die Medien auswirkt, befasst und gemeinsam mit Christian Pieter Hoffmann, Kommunikationswissenschafter an der Uni Leipzig, den Sammelband „Zerreißproben. Leitmedien, Liberalismus und Liberalität“ herausgegeben, in dem sich Intellektuelle unterschiedlicher Ausrichtung und Profession mit den Untiefen dieses Diskurses vor allem in Deutschland auseinandersetzen.

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