Zwischen Euphorie und Ablehnung/Der Schilling

Werbung
Werbung
Werbung

Erst 1924 wurde die Schillingwährung in Österreich eingeführt. Der Silberschilling wurde zu dieser Zeit auch als "Alpendollar" bezeichnet, weil er nach außen sehr stabil war, obwohl im Land die Preise stetig anstiegen. Mit Verordnung vom 17. März 1938 wurde in Österreich die Reichsmarkwährung eingeführt und dabei eine Reichsmark gleich 1,50 Schilling gesetzt. Die deutsche Währung war in Österreich bis 21. Dezember 1945 gesetzliches Zahlungsmittel, galt also noch ein halbes Jahr in der Zweiten Republik. In dieser Zeit kursierten auch die von der alliierten Militärverwaltung ausgegebenen "AM-Schillinge" als offizielles Zahlungsmittel.

Ab 1948 wurden die ersten für die Zweite Republik neu entworfenen Noten ausgegeben. 1955, im Jahr des Staatsvertrags, wurden 25-Schilling-Münzen in Silber ausgegeben. Nach 1957 gab es in Österreich silberne 10-Schilling-Stücke, seit 1959 sind die 50-Groschen-Stücke und 1-Schilling-Münzen aus Aluminiumbronze im Umlauf.

Nach Einführung des Euro verlieren auf Schilling laufende Silbergedenkmünzen ihre gesetzliche Zahlungskraft. Es wird jedoch ein zeitlich unbefristeter Umtausch bei der Österreichischen Nationalbank möglich sein.

Der Euro: Im Jänner 1999 legen die Finanzminister die Umrechnungskurse der Landeswährungen in Euro fest. Der Euro gilt ab dann als offizielle Währung. Im Jänner 2002 wird der Euro Bargeld. Auch sämtliche Sparbücher werden endgültig auf Euro umgestellt.Die Euro-Geldscheine wurden vom Österreicher Robert Kalina gestaltet. Auf den Scheinen werden auf der Vorderseite Fenster und Tore, auf der Rückseite Brücken zu sehen sein. Die Euro- und Cent-Münzen erhalten eine nationale Seite. Die Vorderseite der Münzen wird in allen Ländern gleich sein, die Rückseite gestaltet jedes Land selbst.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung