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Diese Frage stellen sich besonders am Anfang des Schuljahres viele Eltern. Ein hohes Maß an Information aber auch viel Unsicherheit zu diesem Thema herrscht in manchen Familien.

Eine der häufigsten Fragen in diesem Zusammenhang ist: Wie sollte die tägliche Nahrungszusammenstellung für Schulkinder gestaltet sein? Die Empfehlungen sind im Prinzip die gleichen, wie sie auch für Erwachsene gelten: etwa zehn Prozent Eiweiß, 30 Prozent Fett und 60 Prozent Kohlenhydrate. Natürlich sollen die entsprechenden Lebensmittel kindgerecht ausgewählt werden.

Da die Nährstoffe gleichmäßig über den ganzen Tag verteilt sein sollten, sind fünf kleine Mahlzeiten günstig. Der schnelle Stoffwechsel bei Kindern ist ein zentraler Punkt, bei dem leider auch die meisten Fehler gemacht werden.

Wenn Kinder in der Früh nichts essen wollen, könnte das an der morgendlichen Hetzjagd liegen, die ihnen den Appetit verdirbt. Nützt auch eine harmonische Frühstückssituation nichts, dann hat das Kind in der Früh möglicherweise einen niedrigen Blutdruck. Die Vormittagsjause wird in diesen Fällen dann allerdings besonders wichtig, denn die ersten beiden Mahlzeiten sollten gemeinsam etwa ein Drittel der täglichen Energiezufuhr enthalten. Für Frühstücksmuffel empfehlen sich zur Jause Milchprodukte aller Art, Obst und Vollkornbrot mit Käse. Trotzdem sollten Eltern immer wieder versuchen, auch solchen Kindern ein attraktives Frühstück anzubieten: Kakao, sämtliche Milchprodukte, Müslis in allen Variationen mit Früchten und Nüssen, Vollkorngebäck, Obst. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass bereits im Volksschulalter 15 Prozent der Mädchen kein Frühstück essen, aber nur acht Prozent der Buben.

Im Wiener Raum weist bereits jedes fünfte Kind ungünstige Verhältnisse der Blutfettwerte auf, zwischen 15 und 20 Prozent sind übergewichtig. In den anderen Bundesländern Österreichs gibt es ein West-Ost-Gefälle, wobei die Situation im Osten etwas schlechter ist. Allerdings haben auch zwischen fünf und zehn Prozent der Kinder Untergewicht, Mädchen doppelt so häufig wie Burschen. Generell prägen die Eltern die Ernährungsvorlieben ihrer Kinder, denn sie entscheiden, was auf den Tisch kommt. Die ungünstigen Entwicklungen ergeben sich heute aus dem relativ hohen Fleisch- und damit verbundenen hohen Fettkonsum. Andererseits kann auch das Schlankheitsideal, insbesondere der Mütter, das Essverhalten der Kinder entscheidend beeinflussen. Die Eltern müssten also zunächst ihr eigenes Ernährungsverhalten überprüfen, um bei unerwünschten Entwicklungen ihrer Kindern wirksam gegensteuern zu können.

Milch und Milchprodukte sind immer noch die wichtigste Kalzium- und Vitamin-D-Quelle in unserer Ernährungskultur. Für ein gesundes Knochenwachstum sind sie unerlässlich. Eine Milchunverträglichkeit besteht nur bei maximal fünf Prozent unserer Kinder.

Hin und wieder sind Süßigkeiten sicher kein Problem. Nascht das Kind aber häufig aus Langeweile oder weil es Trost und Zuwendung braucht, wird es kritisch. Da bedarf es zunächst der erhöhten Aufmerksamkeit der Eltern. Man sollte auch versuchen, die Verführung so gering wie möglich zu halten. Das bedeutet keineswegs, dass keine Süßigkeiten mehr gekauft werden. Vielleicht kann man aber dazu übergehen, das Geld im Supermarkt eher in besonders schmackhaftes Obst oder in Müsliriegel zu investieren.

Bei Würsteln, Hamburgern und ähnlichem handelt es sich nicht um kleine Imbisse, sondern meist um richtige Mahlzeiten. Ab und zusollte man Besuche in Fast-Food-Restaurants ruhig zulassen. Man sollte dabei aber bedenken, dass diese Snacks vom Nährwert her eher einseitig sind. Auch hier kann man nur immer wieder versuchen, mit schmackhaften Alternativangeboten wie Gemüsespießen, Risottos, Pastas, Salaten und Käse gegenzusteuern.

Kinder sollen immer dann trinken, wenn sie Durst haben. Als Faustregel gelten rund zwei Liter pro Tag. Limonade als Standardgetränk ist aber nicht günstig.

Die Österreichische Krebshilfe hat eine neue Broschüre aufgelegt: "5 am Tag". Damit sollen Kinder zum fünf mal täglichen Obst- und Gemüse-Konsum motiviert werden. Das Heft kann unter der Wiener Telefonnummer 796 64 50 bestellt werden. Infos auch unter www.krebshilfe.or.at

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