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Reportage Trauergruppe: "Ich protestiere gegen den Tod!"

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Das neue Konzept „Spaziergänge für Trauernde“ von der Diözese Graz-Seckau bietet Hinterbliebenen die Möglichkeit, sich in einem geschützen Rahmen über ihren Verlust auszutauschen. Die FURCHE begleitete eine Teilnehmergruppe.

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Das neue Konzept „Spaziergänge für Trauernde“ von der Diözese Graz-Seckau bietet Hinterbliebenen die Möglichkeit, sich in einem geschützen Rahmen über ihren Verlust auszutauschen. Die FURCHE begleitete eine Teilnehmergruppe.

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Lebensweg. Trauerweg. Wege, die sich diametral gegenüberstehen. Lässt sich der Lebensweg zwischen Geburt und Tod verorten, ist es beim Trauerweg der Tod, der den Ausgangspunkt bildet. Das Ziel ist dagegen das (Weiter)-Leben. Doch wie kommt ein Trauernder von A nach B? Welche Transportmittel unterstützen ihn dabei? Wer kommt als Mitreisender in Betracht? Welches Gepäck ist vonnöten? Antworten auf Fragen wie diese fallen von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus.

Dennoch scheinen zwei Aspekte maßgeblich für die Bewältigung eines Verlustes zu sein: ein geschützter Raum für die Trauer und Menschen, die zuhören. Unter dieser Maxime hat der Grazer Diakon Bernhard Pletz „Spaziergänge für Trauernde“ konzipiert. Der Leitgedanke seines Vorhabens ist der Weg, der gemeinsam zurückgelegt werden soll. Es gilt, Trauernde mit Gleichgesinnten zusammenzubringen, die sich gegenseitig begleiten. Eine Zusammenkunft, die nicht nur im wortwörtlichen Sinne in konstruktive Bewegung mündet. Auch entsteht dabei das Gefühl des Eingebettetseins, sagt Pletz. Ein Gefühl, das vielen, die einen vertrauten Menschen verloren haben, abhanden gekommen sei. Die Natur wiederum ist die Konstante, die den Blick weitet, zum Perspektivenwechsel einlädt.

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