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Zwei Millionen Krankenstandstage wegen psychischer Erkrankungen verzeichnet der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger jährlich. Und es werden mehr. Denn während sie sich noch im Jahr 1991 mit durchschnittlich 307 Tagen pro tausend Beschäftigten zu Buche schlugen, waren es zehn Jahre später schon 460 Tage. Dabei heben sich diese Erkrankungen durch ihre Dauer besonders hervor: Im Durchschnitt aller Erkrankungsursachen dauert ein einzelner Krankenstand 12,2 Tage, ein psychisch bedingter Arbeitsausfall dagegen 30 Tage.

Auch im Bereich der vorzeitigen Pensionierungen machen sich psychische Belastungen bemerkbar: Während im Jahr 2000 noch etwa 55.400 Personen Invaliditätspension wegen psychiatrischer Erkrankungen bezogen, waren es zwei Jahre später bereits rund 59.600 Personen. Somit sind 13 Prozent aller Invaliditätspensionen auf psychische Belastungen zurückzuführen.

Laut dem Handbuch "Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz" von pro mente austria leidet jeder zehnte Berufstätige an einer psychischen Erkrankung, 30 Prozent befinden sich wegen psychosomatischer, also psychisch bedingter körperlicher Probleme in Behandlung.

Bei einer Umfrage in fünf Betrieben nannten die Arbeitnehmer vor allem Zeitdruck als Hauptbelastung bei ihrer Tätigkeit. Aber auch die Notwendigkeit, sich permanent zu konzentrieren, hohe Verantwortung für Menschen und häufige Störungen werden als Stressfaktoren empfunden.

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