Atom-Wachhund mit Medizin- und Agro-Forschernase zugleich

Werbung
Werbung
Werbung

Der jüngste Ausbau der Wiener UNO-City verdankte sich vor allem dem Umstand, dass die dort ansässige Internationale Atomenergieorganisation (IAEO, englisch: International Atomic Energy Agency, IAEA) aus allen Nähten geplatzt ist. Ein Zeichen für die wachsende Bedeutung dieser autonomen wissenschaftlich-technischen Organisation, die innerhalb des Systems der Vereinten Nationen einen besonderen Status innehat.

Gegründet 1957 im Rahmen des Programms "Atoms for Peace", beschäftigt die IAEO heute rund 2200 Mitarbeiter. Die IAEO soll die friedliche Nutzung der Kernenergie und der Anwendung radioaktiver Stoffe fördern und gleichzeitig die militärische Verwendung dieser Technologie (z. B. Weitergabe von Kernwaffen) durch Überwachung verhindern. Für ihren Einsatz wurde sie 2005 gemeinsam mit ihrem Noch-Generaldirektor Mohammed ElBaradei mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Seit 1970 hat die Atomenergiebehörde die Überwachung des Atomwaffensperrvertrages übernommen. Daneben engagiert sie sich weit weniger öffentlichkeitswirksam in der Anwendung von Nukleartechnologie in Medizin und Landwirtschaft und natürlich auch in der Stromerzeugung. Das IAEO-Forschungszentrum in Seibersdorf (Niederösterreich) beherbergt zum Beispiel mehrere Abteilungen, die sich mit Anwendungsmöglichkeiten der Kernenergie im landwirtschaftlich-biotechnologischen Bereich beschäftigen. (wm)

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung