Besondere Gründe sinkender Wahlbeteiligung

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Hinsichtlich der Wahlbeteiligung gilt Innsbruck als Schlusslicht unter Österreichs Städten. Sie lag bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2000 noch bei 59 Prozent, sank bei jener im Jahr 2006 auf 57 Prozent. Die Gründe dafür sieht der Pollitikwissenschafter Ferdinand Karlhofer teils in der hohen Fluktuation der Einwohner: Innsbruck beherberge die zweitgrößte Universität Österreichs, doch viele der Stundenten hätten trotz Meldung des Wohnsitzes am Inn keine wirkliche Bindung zur Stadt oder ihrer Kommunalpolitik. Zahlreiche Personen würden an den zentralen Institutionen zwar arbeiten, hätten aber wenig Interesse an der an Themen armen Lokalpolitik, die sich auf eine Auseinandersetzung der Köpfe beschränke.

Die Liste "Für Innsbruck“ erhielt bei der Wahl 2006 knapp 27 Prozent der Stimmen, die Stadt-ÖVP kam auf 15 Prozent. Den zweiten Platz erreichten die Sozialdemokraten mit 20 Prozent, den dritten die Grünen mit 18,5 Prozent. Die FPÖ-Abspaltung Liste Federspiel erhielt mit nahezu 10 Prozent einen doppelt so hohen Stimmenanteil wie die FPÖ. Die vier stärksten Fraktionen werden in Umfragen als gleich stark gehandelt. (c. r.)

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