Bestellung mit Hindernissen

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Die Bestellung Buchingers zum Behindertenanwalt hat ein rechtliches Nachspiel: Der Behindertensprecher der ÖVP, Franz-Joseph Huainigg, der sich ebenso um die Stelle beworben hat, fühlt sich diskriminiert und will sich daher an das Schlichtungsverfahren im Bundessozialamt wenden, das für Beschwerden aufgrund von Diskriminierungen nach dem Behindertengleichstellungs- und -einstellungsgesetz zuständig ist. Huainigg will offengelegt haben, warum Buchinger die Stelle bekommen hat. Laut Gesetz müsste bei gleicher Qualifizierung jenem Bewerber der Vorzug gegeben werden, der selbst behindert ist. Huainigg, der auf einen Rollstuhl und ein mobiles Beatmungsgerät angewiesen ist, meint, selbst mindestens ebenso qualifiziert wie Buchinger zu sein. Er verweist auf die Signalwirkung: Wie könnten Unternehmen ermutigt werden, behinderte Menschen anzustellen, wenn diese bei Posten des Bundes wieder nicht zum Zug kämen? (bog)

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