Die neuen Regeln kommen erst

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V or einer zu früh verkündeten Einigung über neue Regeln für Banken warnt Othmar Karas, im Europäischen Parlament Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Währung und zuständig für Finanzmarkt-Regeln.

Die USA und die EU verhandeln über das Abkommen Basel III, welches die Banken verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihrer Aktiva an Eigenkapital zu bilden. Nach dem Treffen europäischer Notenbanker und Bankenaufseher am Wochenende war von einer Einigung über die Definitionen und die Übergangsfristen die Rede. Für Österreichs Banken wurde von einem geringen und daher bewältigbaren Bedarf an zusätzlichen Eigenkapital von 15 bis 33 Milliarden Euro gesprochen. Derzeit hielten die Banken mehr als 51 Milliarden Euro an Kernkapital. Die Großbanken kommen auf eine Kernkapitalquote von teils deutlich über acht Prozent, was als Referenzwert gilt.

Vor der Einigung zwischen Finanzministerrat und Europaparlament müssten noch die gesamten Auswirkungen errechnet werden, fordert Karas. Eine einfache Übernahme des Vorschlages Basel III sei #unzumutbar#, weil zu vieles offen sei. Die Auswirkungen auf die Realwirtschaft seien zuerst abzuschätzen. Bisher haben Banken mögliche Verteuerungen oder Verknappungen von Krediten ausgeschlossen. (C. R.)

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