Die Pille ist das meistverwendete Verhütungsmittel

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Die Pille ist die meistverwendete Verhütungsmethode der Österreicherinnen (siehe Grafik). Laut jüngstem Frauenbericht 2010 des Frauenministeriums nehmen 38 Prozent aller Frauen zwischen 15 und 44 Jahren das hormonelle Verhütungsmittel. 22 Prozent greifen auf andere hormonelle Methoden zurück. Von denen sind zuletzt immer mehr auf den Markt gekommen, etwa Hormonimplantate (in die Haut), Spiralen (für die Gebärmutter), Drei-Monats-Spritzen, Vaginalring und Hormonpflaster. 15 Prozent der Frauen geben an, dass ihr Partner ein Kondom verwendet. Die Kupferspirale wird von neun Prozent der Frauen angewendet. Methoden, die als unsicherer zur Empfängnisverhütung gelten, werden von neun Prozent der Frauen angegeben: Darunter fallen das Diaphragma, Spermien abtötende Zäpfchen oder #Zyklusmonitoring#, also die genaue Beobachtung des weiblichen Zyklus. Letzteres bedarf vieler Erfahrung, um hohe Sicherheit zu gewährleisten.

Neun Prozent lieben sich #ungeschützt#

Neun Prozent geben zudem an, nicht zu verhüten. Die Pille ist vor allem für junge Frauen die Methode erster Wahl. Laut der jüngsten deutschen Studie über Jugendsexualität (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA)) ist das Kondom beim #ersten Mal# der Favorit unter den Verhütungsmitteln. Mit zunehmender sexueller Aktivität löst die Pille das Kondom ab.

Frauen Anfang 30 verwenden die Pille deutlich weniger, was darauf zurückgeführt werden kann, dass viele in dieser Zeit den Kinderwunsch umsetzen. Zwischen 35 und 39 Jahren steigt die Verwendung wieder an. Danach sinkt der Griff zur Pille wieder deutlich und andere Methoden werden beliebter, auch die Sterilisation des Mannes oder der Frau hat hier den höchsten Wert. (bog)

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