Familienfreundlich

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Auszeichnung für Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast.

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Auszeichnung für Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast.

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Das Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast wurde von der Landesregierung Vorarlberg im Rahmen der Initiative "Taten statt Worte" als "Frauen- und Familienfreundlichster Betrieb Vorarlbergs 1998" im Bereich der Non-Profit-Unternehmen ausgezeichnet.

Insgesamt beteiligten sich 30 Betriebe (17 Wirtschaftsunternehmen und 13 Non-Profit-Betriebe) am Wettbewerb. Unternehmen, die sich in besonderer Weise um Frauen- und Familienfreundlichkeit in ihren Betrieben bemühen, konnten unabhängig von Größe und Sparte an diesem Wettbewerb teilnehmen.

Die Initiative "Taten statt Worte" gibt es in Deutschland, der Schweiz und in Österreich. Ziel ist es, die Situation der Frauen in der Arbeitswelt zu verbessern. Der Name ist Programm: Nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit speziell abgestimmten Maßnahmen sollen private und öffentliche Unternehmen dazu motiviert werden, die Chancengleichheit der Frauen in der Praxis umzusetzen.

Alle teilnehmenden Betriebe wurden nach strengen Vorgaben unter gleichen Bedingungen geprüft. Eine Jury fällte die endgültige Entscheidung. In der Begründung für das Bildungshaus heißt es: "Die Rücksichtnahme auf familiäre Belange spiegelt sich in der flexiblen und auf persönliche Bedürfnisse abgestimmten Arbeitszeiten wieder."

Das Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast beschäftigt insgesamt 29 Mitarbeiter, 24 davon weiblich. 50 Prozent der Führungskräfte sind ebenfalls weiblich. Fast die Hälfte der Mitarbeiter sind in Teilzeit beschäftigt.

"Unsere Personalpolitik ist familienfreundlich", erklärt der Leiter von St. Arbogast Josef Kittinger. "Bei Einstellung, Dienstplanung, Karenzregelung und Wiedereinstieg wird nicht nur auf die betrieblichen Notwendigkeiten, sondern auch darauf Rücksicht genommen, daß Mütter und Väter ihre Rolle für ihre Kinder wahrnehmen und sich beruflich entfalten können." Es sei, so Kittinger, eine kurzsichtige Vorstellung, das letzte aus seinen Mitarbeitern herauszuholen, denn dann werden sie eines Tages leer, ausgelaugt und unmotiviert sein. "Langfristig erfolgreich sind nur Lösungen, bei denen alle Beteiligten gewinnen. Und diese gibt es", ist der Leiter überzeugt. Damit seien Zufriedenheit, Motivation, Kreativität und Produktivität dauerhaft gewährleistet.

Der häufigste Wunsch der Mitarbeiter sind flexible Arbeitszeiten. "Das kann nicht die Einbahnregelung sein, immer für den Betrieb zur Verfügung zu stehen, wie es manche erwarten", so Kittinger.

Wiedereinsteigerinnen wird der "sanfte" Weg zurück ermöglicht, indem sie mit wenigen Stunden beginnen und zu einer Zeit, etwa am Abend, arbeiten können, wo der Vater oder die Oma gut für die Kinder da sein können. kun

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