Hinrichtung in USA verschoben

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Wenige Tage vor dem Hinrichtungstermin ist dem Oklahoma-Attentäter Timothy McVeigh ein überraschender Aufschub gewährt worden. Wegen eines Versäumnisses der US-Bundespolizei FBI verschob Justizminister John Ashcroft die Vollstreckung des Todesurteils um einen Monat. Das FBI hatte den Verteidigern von McVeigh stapelweise Akten mit Zeugenaussagen vorenthalten. Sie enthielten aber nichts, was die Schuld des 33-Jährigen in Zweifel ziehe, sagte Ashcroft.

McVeigh selbst hatte nach seiner Verurteilung in Interviews eingestanden, dass er die Bombe legte, die im April 1995 in Oklahoma City 168 Menschen tötete. Die für Mittwoch geplante Hinrichtung soll nun am 11. Juni stattfinden. McVeighs Helfer , Terry Nichols, will nach der FBI-Panne Berufung vor dem Obersten Gericht der USA einlegen. Nichols war 1998 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. McVeighs Hinrichtung wäre somit die erste nach Bundesrecht. Die 700 Exekutionen seit Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 erfolgten alle auf Basis der Rechtsprechung einzelner Bundesstaaten.

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