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Innsbrucker Caritas

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Meist auf dem Wege über die Pfarrcaritas gehen zahlreiche Bitten um Unterstützungen hilfsbedürftiger Einzelpersonen und Familien an die Caritasdirektion. Je nach Bericht und Befürwortung gehen die Beihilfen wieder über die Caritasstellen der einzelnen Pfarreien an die Bedürftigen. Außer diesen Unterstützungen für die in Not befindlichen Menschen betätigt sich die Caritas intensiv auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe durch Unterbringung in Heimen und Pflegeplätzen, durch Beihilfen für Kinderhorte und -gärten, durch die Ausbildung Jugendlicher, durch Hochschülerhilfen und Ferienaktionen, zum Teil im eigenen Ferienheim Obernberg. Während Flüchtlingshilfe nur noch in beschränktem Maß notwendig ist, erhalten besondere Fälle von Heimsuchungen und größerer Not im Rahmen der SOS-Notrufe eine großzügige Unterstützung, meist auf längere Zeit. Mittellose Kranke erhalten Behelfe, Medikamente. Erholungsaufenthalte und Kuren (eigenes Erholungsheim in Eben am Achensee). Den Patienten der Krankenhäuser kommen zwei hauptamtliche Fürsorgerinnen in ihren Sorgen und Nöten zu Hilfe.

Die soziale Frauenschule der Caritas bildet Fürsorgerinnen und Familienhelferinnen aus. In beiden Berufsarten könnten wir weit mehr für die soziale Arbeit vermitteln, als es uns der Nachwuchs erlaubt.

Im Tiroler Bereich der Caritas Innsbruck sind 30 Familienhelferinnen in fast allen größeren Orten tätig. Zu den ständigen Einrichtungen der Caritas in Tirol gehören die Bahnhofsmission, die Trinkerfürsorge und die Strafgefangenenfürsorge. Bei Brand und Unwetterkatastrophen hilft die Caritas zur Überbrückung des ersten Notstandes. Im Rahmen der gesamtösterreichischen Caritas beteiligt sich auch unsere Diözesancaritas jeweils an den Aktionen der Internationalen Caritas und Caritas-Katastrophenhilfe. In Zusammenarbeit mit der KJ-Führung wurde der Sonntagshelferinnendienst sehr erfolgreich aufgebaut, in dem turnusweise etwa 400 Helferinnen in mehreren Anstalten tätig sind.

Im Caritasbereich der Apostolischen Admi-nistratur Innsbruck wurden in den Jahren zwischen 1947 und 1958 errichtet:

Die Soziale Frauenschule der Caritas Innsbruck mit Öffentlichkeitsrecht, Unterrichtsund Seminarräume für die damit errichtete zweijährige Fürsorgerinnenschule, einjährige Familienhelferinnenschule, einjährige Hauswirtschaftliche Berufsschule.

Ein Ferienheim in Obernberg am Brenner mit Fassungsraum für 100 Kinder, in einem \ Haupt- und Nebenhaus.

Vergrößerung und Modernisierung des Lehrlingsheimes in Innsbruck, Anichstraße 46, Erweiterung der Kapazität von 80 auf 160 Betten.

Das Heim der Familienhelferinnen, Innsbruck, Maximilianstraße 43, für Unterkunft von 10 Familienhelferinnen sowie Büro- und Zweckräume des Familienhelferinnenrefera-tes und der Familienhelferinnenschule.

Der Um- und Ausbau eines Erholungsheimes (zum Teil Pension) in Eben am Achensee, für 45 Betten.

Das vom Tiroler Caritasverband nach dem ersten Weltkrieg gekaufte und für Zwecke der Caritas eingerichtete Haus Innsbruck, Erlerstraße 12, mußte einer dringlichen Renovierung unterzogen werden, zumal es nun ge- lungen ist, alle Stockwerke wieder für Caritaszwecke zu sichern (seit dem zweiten Weltkrieg im Anschluß an die Beschlagnahme vielfach fremdverwertet).

In den nunmehr zweckmäßig und modern eingerichteten Räumen wurde die „Pendler-Rast“ für zirka 80 von auswärts kommende berufstätige Mädchen eingerichtet und ebenerdig wird nunmehr eine Betreuungsstätte (Beschäftigungs- und Arbeitstherapie für leistungsbehinderte Jugendliche) eingerichtet.

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