Internationales Modell macht in Österreich Schule

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Bessere Bildungs- und Zukunftschancen soll das Fellow-Programm "Teach for Austria“ für Kinder und Jugendliche aus sozio-ökonomisch benachteiligten Familien schaffen: 25 fachlich und persönlich herausragende Hochschulabsolventen verschiedener Fachrichtungen, aber ohne Lehramtsstudium, werden ab September 2012 an Hauptschulen, Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen in Wien und Salzburg unterrichten. Der erste österreichische Jahrgang wurde kürzlich aus 470 Bewerbungen ausgewählt. Während eines zweijährigen Unterrichtseinsatzes an sogenannten "Brennpunktschulen“ absolvieren die Fellows eine intensive pädagogische Ausbildung und ein Programm zur Entwicklung von Führungsqualitäten. Sensibilisiert durch ihre eigene Unterrichtserfahrung sollen sich die Fellows in ihren künftigen Führungspositionen als Bildungsbotschafter engagieren. Dafür wird bereits am Aufbau eines Alumni-Netzwerkes gearbeitet. Bezahlt werden die Fellows vom Landesschulrat, die Kosten für ihre Aus- und Weiterbildung finanziert "Teach for Austria“ durch Unternehmenspartnerschaften sowie Förderungen.

Das Netzwerk "Teach For All“ hat mittlerweile Schwesternorganisationen in 24 Ländern. In den USA oder Großbritannien ist das Lehrerdasein auf Zeit inzwischen ähnlich begehrt wie Jobs bei den besten Consulting-Firmen und Anwaltskanzleien: 18 Prozent der Harvard- und elf Prozent der Oxford-Absolventen bewerben sich. Während ihrer Unterrichtszeit erwerben die Fellows Führungsqualitäten - danach stehen ihnen viele Karrierewege im Bildungssektor und in der Privatwirtschaft offen. (s. e.)

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