Keine gleichwertige Ausbildung

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Die Stimmung bei vielen Kindergarten-Pädagoginnen ist am Köcheln: Die angekündigte Gleichstellung von Kindergarten- und Volksschulpädagogik ist im Entwurf zur neuen Lehrerausbildung nicht vorgesehen - ein Bundesgesetz zur tertiären Ausbildung im Elementarbereich nicht in Sicht.

Von einer "Light-Variante der akademischen Ausbildung“ spricht die Plattform EduCare, ein Zusammenschluss von Kindergarten-Trägern und Expertinnen: Künftig soll ein Studium für Kindergarten-Pädagoginnen zwar nicht verpflichtend, aber zumindest möglich sein. Ab 2014/15 soll es an den Unis ein Elementarpädagogik-Studium mit Bachelor, Master und Doktorat geben, an der FH Campus Wien bereits früher. Fix ist das Studienangebot bereits an den Standorten Graz, Wien und Innsbruck. Die Unis sollen dazu mit den BAKIPS und mit Weiterbildungs-Einrichtungen kooperieren.

Die Pädagogischen Hochschulen hingegen werden nur in Kooperation mit den Unis ein Bachelor-Studium anbieten dürfen. Dieses soll nur sechs Semester dauern, und nicht acht. Diese Ausbildung widerspreche den Empfehlungen von Expertengruppen, kritisiert EduCare-Sprecherin Heidemarie Lex-Nalis: "Die angekündigte Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen pädagogischen Berufen wird damit klar eingeschränkt.“ Alle anderen EU-Länder haben zumindest für leitende Positionen im Kindergarten eine tertiäre Ausbildung. Lex-Nalis ist aber zuversichtlich, dass das akademische Angebot viele künftige Elementarpädagoginnen annehmen werden: "Mittlerweile beginnen 70 Prozent der BAKIP-Absolventinnen irgendein Studium. Künftig werden sicher viele das Elementarpädagogik-Studium wählen.“ (ein)

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