Kränkere Kinder durch Reproduktionsmedizin?

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Ob und wie sich technisch assistierte Fortpflanzung auf die Gesundheit der Kinder auswirkt, ist strittig. Laut Österreichischer Liga für Kinder- und Jugendgesundheit ist nicht nur bei den (häufigeren) Mehrlingen, sondern auch bei Einlingen das Risiko für eine Frühgeburt und ein Geburtsgewicht unter 2500 Gramm erhöht. Dazu komme ein um 30 bis 40 Prozent erhöhtes Fehlbildungsrisiko (8,7 Prozent gegenüber 6,1 Prozent bei "spontan“ gezeugten Kindern). Bei ICSI gebe es gegenüber IVF kein erhöhtes Missbildungsrisiko. Gefordert wird ein "umfassendes kindliches Outcome-Monitoring aller assistierten Schwangerschaften“. Laut MOSART (Massachusetts Outcomes Study of Assisted Reproductive Technologies) an 340.517 Geburten beträgt bei Einlingen nach IVF/ICSI die Frühgeburtsrate 13,3 Prozent (gegenüber 8,1 Prozent bei fertilen Paaren), das Risiko von niedrigem Geburtsgewicht 8,3 Prozent (gegenüber 5,8 Prozent) und von Fehlbildungen zwei Prozent (gegenüber 1,6 Prozent). (dh)

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