Medizinische Herausforderungen

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Infektionen

In Österreich werden allein im niedergelassenen ärztlichen Bereich pro Jahr circa 45 Tonnen Antibiotika eingesetzt. Je häufiger Antibiotika einer bestimmten Stoffgruppe bei Mensch oder Tier angewendet werden, desto häufiger finden sich später bakterielle Krankheitserreger, die gegen deren Wirkung unempfindlich sind.

Übergewicht

Fettleibigkeit und Übergewicht haben sich in den Industrieländern zunehmend ausgebreitet. Folgeerkrankungen sind Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Aber auch Krebserkrankungen können dadurch begünstig werden. Die Rolle der Vererbung im Verhältnis zu sozialen Faktoren wird kontrovers diskutiert.

Krebs

Krebserkrankungen entstehen durch Veränderungen in den Genen, die aber meist erst nach der Geburt auftreten. Nur bei einem kleinen Anteil der Betroffenen (5-10%) beruht die Krebserkrankung auf einer angeborenen Veranlagung. Menschen mit hohem familiären Risiko sollten sich deshalb intensiv beraten lassen.

Psychische Krankheiten

Die Erblichkeit psychischer Erkrankungen liegt in einem Spektrum von circa 30-90 Prozent. Man geht von einer "komplexen Vererbung“ aus, das heißt Varianten des Genpools kommen bei einem Menschen in ungünstiger Konstellation zusammen und erhöhen sein Risiko für die Entwicklung einer psychischen Störung.

Künstliche Befruchtung

In den entwickelten Ländern ist ein rapider Anstieg der Kinder zu verzeichnen, die durch Künstliche Befruchtung gezeugt wurden. Aufgrund des meist höheren Alters der Eltern könnte es zu einem erhöhten Risiko für psychische Krankheiten und genetische Defekte kommen. Auch Mehrfachgeburten treten gehäuft auf.

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