Menschen schaffen Werte

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Wie das Bundesministerium für Finanzen die Vielfalt achtet und tagtäglich eine werteorientierte Unternehmensführung lebt.

Über die Gleichstellung der Geschlechter wird viel geschrieben, einiges gesprochen und auch heftig diskutiert. Das Bundesministerium für Finanzen erhebt den Anspruch, Gender Mainstreaming zu leben, und ist bestrebt, es in der täglichen Arbeit umzusetzen. Und weil sich die Unterschiede von Menschen nicht nur an den beiden Geschlechtern festmachen lassen, ist das BMF auch ein Vorzeigeressort bei Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Bediensteten mit Behinderungen stellt man entsprechende Arbeitsplätze zur Verfügung, und sie werden ohne Leistungsdruck in das Team integriert. Auch auf die Belange der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird in der Finanzverwaltung eingegangen. So werden Rahmenbedingungen geschaffen, um den Anforderungen verschiedener Altersgruppen bestmöglich gerecht zu werden. Unabhängig von Alter oder Qualifizierung werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzressorts zu lebenslanger Weiterbildung angeregt.

Gender Mainstreaming / Budgeting

Die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsplatz zu fördern, ist nicht nur eine gesetzlich verankerte Verpflichtung, sondern auch eine moralische. Das BMF nimmt seine Aufgabe ernst und integriert bereits seit Jahren Gender Mainstreaming kontinuierlich in alle Arbeitsbereiche der Finanzverwaltung.

Volle Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern setzt jedoch voraus, dass Frauen und Männer gleichermaßen von den Gütern, Ressourcen und Chancen unserer Gesellschaft profitieren. So wird für die gerechte Beteiligung beider Geschlechter an allen finanziellen und materiellen Ressourcen des Staates das Gender Budgeting in der öffentlichen Verwaltung angewendet, um die unterschiedlichen Auswirkungen der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben auf Frauen und Männer zu ermitteln.

Der Anteil der Frauen liegt in der Finanzverwaltung quer durch alle Positionen traditionell weit über dem Durchschnitt der Bundesverwaltung. Der berufliche Aufstieg von qualifizierten Frauen wird im BMF gezielt und bewusst gefördert. Dass Frauen bei gleicher Arbeit gleich entlohnt werden, ist im Bundesdienst kein Thema, allerdings eine langjährige Forderung, die auch in allen anderen Bereichen konsequent umgesetzt werden sollte.

Individuelle Förderung

Menschen mit Behinderungen haben in ihrem beruflichen Alltag mit anderen Voraussetzungen umzugehen. Auf den Grad der Behinderung, die sozialen Bedürfnisse der Betreffenden und auf behindertengerechte Ausstattung des jeweiligen Arbeitsplatzes nimmt das BMF größtmögliche Rücksicht. Selbstverständlich werden auch entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten, abgestimmt auf die jeweilige Verwendung des Bediensteten, angeboten.

Altersgerechtes Arbeiten

Die Europäische Kommission versucht, den Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt, die durch die niedrige Geburtenrate kombiniert mit einer steigenden Lebenserwartung verursacht werden, mit politischen Maßnahmen entgegenzusteuern.

Nicht zuletzt deshalb liegen die Belange der älteren wie auch der jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem BMF besonders am Herzen. Nur die große Vielfalt im Beschäftigtenbereich ermöglicht jene produktive Gesamtatmosphäre, die die Wertschätzung und Förderung des Einzelnen zulässt und dadurch Diskriminierung bereits im Vorfeld verhindert. Unabhängig vom Alter versucht das Finanzressort, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur lebenslangen Weiterqualifizierung anzuregen, was mit altersadäquaten Schulungen gefördert werden soll. Gerade der Bereich der Vermittlung von EDV-Inhalten ist dabei von großer Bedeutung. Auch Mitarbeitergespräche eignen sich, um „lebensbegleitendes Lernen“ attraktiv zu machen. Fachkarrieren, Projektlaufbahnen oder auch eine Job-Rotation bieten Möglichkeiten, den weiteren beruflichen Weg interessant und motivierend zu gestalten.

Wissen bewahren

Der Verlust von Wissen durch das Ausscheiden von Kolleginnen bzw. Kollegen ist oftmals schwerwiegend. Diesem Verlust entgegenzusteuern ist gerade in einer wissensbasierten Organisation wie der Finanzverwaltung von enormer Bedeutung. Laut einer Studie des deutschen LEARNTEC Monitors „Ageing Workforce“, „kostet jede Verrentung (=Pensionierung) das betreffende Unternehmen rund ein Drittel des Wissens, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Arbeitsleben gesammelt haben“. Damit Wissen im BMF nicht „versickert“, ist es notwendig, einen übersichtlichen und effizienten Prozess des „Wissens-Transfers“ zu etablieren. Im Rahmen des „Wissens-Mentorings“ wird das im BMF bereits erfolgreich umgesetzt.

Vielfalt wird in der Finanzverwaltung nicht nur aufgrund der Vorbildrolle des öffentlichen Sektors, sondern vor allem wegen des nachhaltigen Nutzens für das gesamte Unternehmen gelebt. Die täglichen Erfolge der Praxis belegen die Richtigkeit dieses Weges. <<>>

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