Notstand im Kindergarten?

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Auf Grund zusätzlicher Betreuungsplätze und Aufgaben drohe in Wiens Kindergärten ein "Personalnotstand", warnt Heidemarie Lex-Nalis, Sprecherin der Plattform EduCare. Kurzfristig schlägt sie die Einstellung von Personen mit Matura als "Pädagogische AssistentInnen" vor. Berufsbegleitend sollten sie die Ausbildung an einer Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) mit Kolleg (in Kooperation mit einer Pädagogischen Hochschule) absolvieren können. Langfristig sei es notwendig, die Ausbildung zu akademisieren und an den PHs anzusiedeln. "Alle anderen EU-Länder können nicht irren", so Lex-Nalis. "Das wäre der finanzielle Untergang der privaten Kindergartenträger", fürchtet hingegen Franz Wilfinger vom Kindergartenwerk der Erzdiözese Wien. Und Maria Habersack, Direktorin der BAKIP Kenyongasse, wendet sich gegen die faktische Zerschlagung ihres Schultyps: Eine "Tertiärisierung" der Kindergartenpädagogik würde nur dazu führen, dass (wie in England) Akademiker die Einrichtungen leiten und schlechter ausgebildete, billigere Kräfte mit den Kindern arbeiten würden. Wie EduCare fordert freilich auch sie höhere Gehälter, kleinere Gruppen und ein einheitliches Bundesrahmengesetz für Kindergärten.

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