Sarah Braun ALS - © Foto: Markus Frühmann

Ein letztes Abenteuer: Über selbstbestimmtes Sterben

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Sarah Braun hat ein Buch über ihr Leben mit der unheilbaren Krankheit „ALS“ geschrieben – und für die FURCHE das deutsche Urteil zur "Sterbehilfe" kommentiert. Ein Grenzgang zwischen Leben und Tod.

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Sarah Braun hat ein Buch über ihr Leben mit der unheilbaren Krankheit „ALS“ geschrieben – und für die FURCHE das deutsche Urteil zur "Sterbehilfe" kommentiert. Ein Grenzgang zwischen Leben und Tod.

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Ich muss sterben. Ich bin 28 Jahre und muss sterben. Ich habe eine unheilbare Nervenkrankheit, die meinen Körper nach und nach lähmt – bis hin zur kompletten Bewegungsunfähigkeit. Der Tod kommt zu schnell und zu langsam zugleich. Zu schnell, weil ich eigentlich noch mein ganzes Leben vor mir habe. Zu langsam, weil es qualvoll ist, die eigene Selbstständigkeit zu verlieren.

Ich bin bereits ein Vollzeitpflegefall: Ich kann nicht mehr gehen, nicht mehr meine Arme heben, und auch sprechen kann ich nicht mehr. Das Leben und was ein Leben lebenswert macht, muss ganz neu betrachtet werden. Jeder Mensch hat eine eigene Schmerzgrenze, und wie lange das eigene Leben als lebenswert empfunden wird, ist höchst individuell. Umso wichtiger ist das Recht auf Selbstbestimmung. Wie weit möchte ich gehen? Wie viel Leid möchte ich mir zumuten? Wann darf ich gehen?

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