
Sexuelle Aufklärung: Philosophin Katharina Lacina über Schamgrenzen von Kindern
Die Philosophin Katharina Lacina über den Unterschied zwischen sexualpädagogischer Aufklärung und Anleitung, die Vorzüge der Scham und normative Schlagseiten.
Die Philosophin Katharina Lacina über den Unterschied zwischen sexualpädagogischer Aufklärung und Anleitung, die Vorzüge der Scham und normative Schlagseiten.
Sechzehn Seiten umfasst jenes Dokument, welches das „Institut für Ehe und Familie“ der österreichischen Bischofskonferenz im Jänner dieses Jahres zusammengestellt hat. Es birgt Zitate, die – aus Sicht des Instituts – „problematisch“ sind, entnommen aus Unterlagen einiger Anbieter sexualpädagogischer Workshops. Manche Eltern werden die Kritikpunkte teilen (und ÖVP-Bildungssprecher Rudolf Taschner wurde immerhin zum türkis-blauen Entschließungsantrag motiviert); andere werden die Texte hingegen völlig unproblematisch finden.
Wobei die Fronten in der Debatte nicht immer in altbekannten Bahnen verlaufen. Eine, die etwa seit Jahrzehnten gegen das Konzept der „sexuellen Bildung“ (nach Helmut Kentler und Uwe Sielert) anschreibt, ist die Kölner Erziehungswissenschafterin und Biologiedidaktikerin Karla Etschenberg. Kinder und Jugendliche bräuchten zwar Aufklärung und pädagogische Begleitung, insbesondere im Umgang mit Pornografie, aber sie bräuchten „keine ermunternden Anleitungen zu eigenem sexuellen Handeln“, betont sie.
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