Skeptische Ausblicke: Die Krise erreicht NÖ

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Die Weltwirtschaftskrise erreicht nun auch Niederösterreich. Die Arbeitslosigkeit stieg im Dezember 2008 - erstmals seit 32 Monaten - wieder an: Ende Dezember waren beim Arbeitsmarktservice Niederösterreich insgesamt 50.820 Personen als arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 50 Prozent mehr als im Vormonat und um 4,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Ländervergleich hat sich Niederösterreich mit dem zweitniedrigsten Anstieg noch gut gehalten. Das AMS führt das auf die im Herbst getroffenen Gegenmaßnahmen Kurzarbeit, Arbeitsstiftungen und die Konjunkturpakete des Bundes und des Landes zurück. Dennoch: Die Industriebetriebe stellen sich auf ein schwieriges Jahr 2009 ein: Während nur noch 14 Prozent der Unternehmen mit einer guten Geschäftslage im nächsten halben Jahr rechnen, gehen 43 Prozent der Betriebe von einer Verschlechterung aus. Der Geschäftsklima-Index fiel um mehr als 44 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent. Ebenfalls skeptisch sehen Niederösterreichs Industriebetriebe die Entwicklung der Ertragssituation: Nur noch zehn Prozent der befragten Unternehmer gehen von einer Steigerung in den kommenden Monaten aus, 33 Prozent stellen sich auf Verschlechterung ein. Nach Einschätzung der Unternehmen hat diese Situation auch Auswirkungen auf die Beschäftigungszahlen im nächsten Quartal. (tan)

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