Was passiert 2002? Euro sdfsdfgdasdasdasdasd

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Noch drei Jahre, dann gibt es den Euro auch als Bargeld. Ein halbes Jahr ab Umstellungsbeginn am 1. Jänner 2002 kann man in Österreich sowohl mit Euro als auch mit Schilling bezahlen. Dann jedoch ist der Euro das alleinige Zahlungsmittel in allen Ländern der Währungsunion. Für den Urlaub im Sommer 2002 braucht also kein Geld mehr umgetauscht werden.

Euro-Banknoten wird es zu 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro geben, Münzen zu 1 und 2 Euro und zu 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent.

Der Umtausch von Schilling in Euro wird kostenlos sein. Wechselt man in Österreich DM oder eine andere Teilnehmer-Währung in Euro um, ist es möglich, daß die Banken Spesen verrechnen werden. Sicher ist lediglich, daß es bei so einem Tausch keine Kursspanne mehr geben wird.

Im Umlauf sind derzeit 400 Millionen Geldscheine. Diese haben ein Gewicht von 400 Tonnen. Das Gewicht der im Umlauf befindlichen Münzen wird auf 13.000 Tonnen geschätzt. Ob die jedoch alle in Euro gewechselt werden, ist unwahrscheinlich. Das alte Geld muß allerdings eingesammelt und der Gegenwert in Euro wieder ausgegeben werden.

Der Gesamtbedarf an Euro für ganz Österreich wird mit 15 Milliarden Euro angegeben, oder 300 bis 350 Millionen Stück Banknoten. Wo in ganz Österreich wieviel davon benötigt wird, kann derzeit ebenfalls nur geschätzt werden. Euro-Münzen werden anfangs rund 6.000 Tonnen zu verteilen sein, oder 550 Millionen Euro.

Die Gelddruckpressen und Münzprägemaschinen arbeiten bereits mit Hochdruck an der Herstellung des neuen Geldes. Fertige Euro werden bis zur Verteilung in zwei Hochregallagern der OeNB in Wien zwischengelagert. Genaue Pläne für die österreichweite Geldverteilung und auch Geldeinsammlung gibt es derzeit noch nicht. Möglicherweise will man aus Sicherheitsgründen detaillierte Pläne auch gar nicht ausposaunen. Mit Schwierigkeiten für die Österreicher bei der Geldumstellung wird nicht gerechnet. Im Zeitalter des Plastikgeldes ist die Barschaft bei den meisten reduziert. Und die Geldzapfquellen - die Bankomaten - spucken ab 1. Jänner 2002 ohnehin nur noch Euro aus. Geschätzt wird, daß 80 Prozent des Umtausches in den ersten Tagen der Umtauschphase erledigt sein werden.

Probleme könnte es allerdings mit den Automaten geben. Für sie sollte man sich unter Umständen einige "alte Schillinge" als Reservewährung zurückbehalten, bis, wie angenommen wird, die Umstellung der Automaten auf Chipkarte erfolgt ist.

Der Bankomat wird also beim Geldumtausch eine große Rolle spielen. Wundern sollte man sich nicht, wenn einige Zeit vor dem 1. Jänner 2002 nur mehr 1000-Schlilling-Noten erhältlich sein werden. Umgekehrt könnte es vorkommen, daß einige Zeit nach dem 1. Jänner 2002 beim Bankomat nur eine bestimmte Euro-Stückelung erhältlich ist. Zu diesen vorübergehenden Einschränkungen kann es durch die Unterschiede zwischen Schilling- und Euro-Banknoten kommen. Doch auch das werden die Österreicher verschmerzen: ob Schilling oder Euro, wenn nur genug davon da ist ...

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