Wenn Rauchen nicht mehr "cool" ist

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Des einen Freud ist des anderen Leid: Während sich die Schülerinnen und Schüler einer Volksschule in Chinas nördlicher Provinz Hebei über die Masken freuen, die sie am Nichtrauchertag (30. Mai) tragen dürfen, sieht das Chinas Industrie ganz anders. Der stockende Absatz von Tabakprodukten ist nämlich einer der Hauptgründe für die niedrigste Produktionsrate des fernöstlichen Billiglohnriesen seit Beginn der internationalen Finanzkrise. Derlei wirtschaftliche Interessen lassen Österreichs Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) kalt. Sie erwägt nun sogar eine Anhebung des erforderlichen Mindestalters für das Rauchen von 16 auf 18 Jahre. Denn jährlich sterben zwischen 11.000 und 14.000 Österreicher an den Folgen des Rauchens. Rund 700.000 Menschen in Österreich sind hochgradig tabakabhängig. Und das, obwohl rund 90 Prozent aller Todesfälle bei Lungenkrebs in Europa durch das Rauchen verursacht werden. Eine gute Nachricht gibt es auch: Bei den Zwölf- bis 18-Jährigen konnte die Österreichische Krebshilfe einen rückläufigen Trend beim herkömmlichen Zigarettenkonsum beobachten. Rauchten 2005 noch 20 Prozent der Jugendlichen in diesem Alter regelmäßig, also mindestens drei Zigaretten täglich, so waren es 2014 nur mehr elf Prozent. Dafür nehmen Wasserpfeifen und Shishas sowie E-Zigaretten in der Altersgruppe einen hohen Stellenwert ein. Laut Umfrage konsumieren Jugendliche im Schnitt einmal pro Woche bis wenige Male pro Monat diese nicht minder schädlichen Tabakprodukte. Jeder Generation ihre Drogen ... (öd/apa)

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