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Der Sechstagekrieg war der dritte israelisch-arabische Krieg nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948 und dem israelisch-ägyptischen Krieg während der Suez-Krise 1956. Der Sechstagekrieg dauerte vom 5. bis zum 10. Juni 1967. In dieser kurzen Zeit zeigte sich mit voller Wucht die militärische Überlegenheit Israels, dessen Truppen das bisher jordanische Ostjerusalem, das gesamte Westjordanland (Cisjordanien), die syrischen Golan-Höhen und den ägyptisch verwalteten Gaza-Streifen sowie die Sinai-Halbinsel bis zum Suez-Kanal besetzten. Israel schaltete schlagartig die Luftstreitkräfte Ägyptens, Syriens und Jordaniens aus.

Damit bemächtigte sich das damals 21.000 Quadratkilometer große Israel eines Gebiets, das mehr als drei Mal größer war als das eigene Territorium. Es umfasste 61.000 Quadratkilometer Sinai-Halbinsel, 6000 Quadratkilometer Westjordanland, 1000 Quadratkilometer auf den Golan-Höhen und den 360 Quadratkilometer großen Gaza-Streifen. Die Eroberungen veränderten die politische Landkarte des Nahen Ostens grundlegend und schufen die Grundlage von bis heute ungelösten Konflikten.

Auf arabischer Seite kostete der Blitzkrieg rund 8500 Soldaten das Leben, während auf israelischer Seite 700 Mann fielen. Den größten Blutzoll entrichteten mit 6000 Toten die jordanischen Streitkräfte, während auf ägyptischer Seite 1500 und für Syrien 1000 Soldaten starben. Den Sinai gab Israel nach dem Separatfrieden von Camp David 1979 an Ägypten zurück. WM/APA

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