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Die Fraktionen im Europäischen Parlament sind zum Teil eine recht kuriose Mischung einzelner nationaler Parteien. So sitzen etwa die jetzt gerade angesichts ihres Wahlerfolgs medial sehr präsenten "Schwedendemokraten" nicht in der Rechtsaußenfraktion ("Europa der Nationen und der Freiheit") mit FPÖ und den Parteien von Le Pen und Wilders sondern bei den rechtskonservativen "Europäischen Konservativen und Reformern" (EKR), immerhin die drittgröße EP-Fraktion, noch vor Liberalen (z. B. NEOS), Grünen und Linken sowie zwei weit rechts stehenden Fraktionen. Dominiert wird die EKR von so unterschiedlichen Parteien wie den britischen Tories und der polnischen nationalkonservativen Regierungspartei PiS, aber auch die tschechische Václav-Klaus-Partei ODS gehört dazu, und ursprünglich war auch die (noch nicht nach rechts außen gerückte) CDU-Abspaltung AfD mit von der Partie. Prinzipiell würde da auch Viktor Orbáns Fidesz, die derzeit Mitglied der christdemokratisch-konservativen EVP ist, dazu passen. Eine andere Frage freilich ist es, ob die EVP gut beraten wäre, Fidesz auszuschließen. Nicht nur wegen der elf (von 219) Abgeordneten, welche Fidesz zur EVP beisteuert. Sondern weil man damit die rechte Flanke weit öffnen würde.

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