News und Forum zur Ungarn-Wahl

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Ungarn ist eine parlamentarische Demokratie. Das Parlament wird alle vier Jahre gewählt. Es wählt auch - wie in Deutschland -den Staatspräsidenten. Regierungschef ist der Ministerpräsident, der von der parlamentarischen Mehrheit getragen wird. Seit 2010 ist das Viktor Orbán von der nationalkonservativen Bürgerunion Fidesz in Allianz mit der christdemokratischen KDNP. Von den 199 Parlamentssitzen sind zwei für die Minderheiten der Roma und der Deutschen reserviert. Von den restlichen hält Fidesz 114, die KDNP 17.

Seit der Wahlrechtsreform 2011 werden 106 Mandate in Einerwahlkreisen vergeben. Nur eine geschlossene Opposition wäre imstande zu verhindern, dass Fidesz und KDNP mit unter 45 Prozent der Stimmen zwei Drittel der Mandate abräumen, wie 2014. Die Sozialistische Partei Ungarns (MSZP) verfolgte zuletzt eine wirtschaftsliberale Politik. Sie hält 29 Sitze.

Die von der MSZP abgespaltetene Demokratische Koalition (DK) unter Ex-Premier Ferenc Gyurcsány hat mit vier Abgeordneten keine Fraktionsstärke. Die Grüne Partei LMP hält fünf Sitze. Die rechtsextreme Jobbik 23. Weitere drei Splitterparteien teilen sich die restlichen fünf Sitze. Die Hürde für den Einzug ins Parlament beträgt 5 Prozent. Für Zweierallianzen verdoppelt sie sich, Dreierallianzen brauchen 15 Prozent.

Aktuelle Analysen zur Wahl ab Sonntag auf der Website des deutschsprachigen Pester Lloyd www.pesterlloyd.net

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