Hippie-Flair - Flohmarkt in Anjuna, Goa - © Getty Images / F. Bisnewald / LightRocket

Urlaub unter Palmen und Plastik

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Durch die Globalisierung wird die Welt zum Supermarkt. Gerade in zauberhaft schönen Gegenden lässt sich dies gut nachvollziehen. Erinnerungen an Goa.

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Durch die Globalisierung wird die Welt zum Supermarkt. Gerade in zauberhaft schönen Gegenden lässt sich dies gut nachvollziehen. Erinnerungen an Goa.

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Menschenleere Strände waren mein erster Eindruck von Goa. Anfang der 1990er-Jahre landete ich im Sommer an einer atemberaubenden Küste, im Hinterland leuchteten tiefgrün die Reisfelder und Palmenhaine. Es war Regenzeit, von Touristen kaum eine Spur. Nach einer intensiven und strapaziösen Reise durch das raue Nordindien, wo ich Menschenmassen in bislang unvorstellbarem Ausmaß gesehen hatte, war das wie eine Wohltat. Nebelgraue Wolken türmten sich am Horizont, immer wieder gingen Nieselschauer über die Fischerboote nieder. Die Atmosphäre war sanft, freundlich und melancholisch -ähnlich melancholisch wie in Portugal, an dessen Küsten man sich recht leicht am Ende der Welt wähnt. Auch die blumengeschmückten katholischen Kirchen verströmten den portugiesischen Charme, den die einstigen Kolonialherren hierher mitgebracht hatten.

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