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17.1.2002

Zypern: Griechen und Türken verhandeln

Unter günstigen Vorzeichen haben letzte Woche auf Zypern direkte Gespräche der griechischen und türkischen Volksgruppen begonnen. Präsident Glafcos Clerides und Türkenführer Rauf Denktas kamen überein, ab sofort drei Mal wöchentlich zu konferieren. Die EU drängt wegen der geplanten EU-Aufnahme Zyperns auf eine rasche Lösung des Problems der seit 27 Jahren geteilten Mittelmeerinsel. Hunderte Bewohner beider Inselteile demonstrierten indes für ein Ende des jahrzehntelangen Konflikts. Seit 1997 war nur mehr indirekt verhandelt worden.

19.1.2002

Israel: Arafat weiter unter Hausarrest

Nach der Sprengung des palästinensischen Rundfunksenders in Ramallah hat Yassir Arafat um internationale Hilfe gebeten. Arafat sagte, nur so könne die Situation gerettet werden, "bevor sie explodiert". Anlass für die Attacke Israels war der Angriff eines Palästinensers auf eine israelische Familienfeier, bei der sechs Menschen getötet ums Leben kamen. Israels Premier Ariel Sharon sprach sich dafür aus, Arafat in Ramallah unter Arrest zu halten. Demonstranten wiederum warfen Steine auf die israelischen Panzer, die vor dem Hauptquartier Arafats postiert wurden.

20.1.2002

Grüne: Mittelpartei, die FPÖ überholt

Die Grünen setzen weiter auf ihren Bundessprecher Alexander Van der Bellen. Der Universitätsprofessor wurde beim Bundeskongress in Innsbruck mit 90,5 Prozent der Delegierten-Stimmen bestätigt - für ihn bei seiner dritten Wahl mit Abstand das beste Ergebnis. Van der Bellen impfte den Delegierten Selbstbewusstsein ein: "Wir sind keine Kleinstpartei mehr. Wir sind am Weg zur Mittelpartei und am Weg - das ist kein Wunschdenken - die FPÖ auf Dauer zu überholen." Bezüglich einer etwaigen Regierunsbeteiligung legte sich Van der Bellen "bewusst" nicht fest.

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