Aspekte einer kosmischen Ordnung
Polen, Mali und Österreich als Protagonisten in einem Kunstprojekt unter der Ägide von Paweł Althammer – zu sehen bis 17. Mai im Lentos Kunstmuseum in Linz.
Polen, Mali und Österreich als Protagonisten in einem Kunstprojekt unter der Ägide von Paweł Althammer – zu sehen bis 17. Mai im Lentos Kunstmuseum in Linz.
Paweł Althammer ist kein Unbekannter in Österreich. Der renommierte polnische Gegenwartskünstler hatte von 2009 bis 2011 eine Professur für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien inne und ist seit fast 30 Jahren bekannt für seine partizipativen Kunstprojekte, seine figurativen Skulpturen, aber auch für seine performativen Selbstporträts.
Künstlerische und gesellschaftliche Veränderungsprozesse faszinieren ihn, da sie soziale und politische Konventionen hinterfragen. Immer wiederkehrend ist die Frage nach dem Verhältnis der Gesellschaft zum Individuum und vice versa. Althamer setzt dabei auf soziale Kooperationen und das Miteinbeziehen seines direkten Umfeldes und ihm nahestehender Personen. Die diversen sozialen Strukturen und Netzwerke reizen ihn dazu, sie immer wieder mittels anderer Sichtweisen zu analysieren und künstlerisch darzustellen.
In Linz spannt er mit „Cosmic Order“ den Bogen nicht nur geographisch sehr weit. Nachdem er bereits als Student einige Zeit in einem Dogon-Dorf in Mali verbracht und dies als „a strong click to my perception of the world“ wahrgenommen hatte, also seine Weltsicht verändert wurde, wie er im Gespräch erklärte, entstammen die zentralen Inspirationen der Dogon-Kultur. Die Bevölkerungsgruppe der Dogon und ihre Kultur ist durch die zunehmende Kriegs- und Krisensituation in Westafrika aktuell bedroht.
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