
"Grow": Bäume - mehr als nur dekorativ
In „Grow“ macht das Untere Belvedere Bäume zum Thema einer großangelegten Ausstellung und positioniert sich damit gleichzeitig als „grünes Museum“.
In „Grow“ macht das Untere Belvedere Bäume zum Thema einer großangelegten Ausstellung und positioniert sich damit gleichzeitig als „grünes Museum“.
Prächtig blühende Kastanien von Emilie Mediz-Pelikan, Lucas Cranachs Sündenfall-Tafelbild, Daniel Fischers Airbrush-Foto-Arbeit, die den Baum als Organ unseres Lebens darstellt, Anselm Kiefers „Wurzel Jesse“, in dem nur mehr ein paar kahle Äste aus der trockenen, zerfurchten Erde ragen: Wie vielfältig der Baum als Motiv herangezogen wurde, zeigt die Ausstellung „Grow“ im Unteren Belvedere. Mit 102 Werken wird ein Bogen vom 15. Jahrhundert bis ins Heute gespannt.
„Kaum ein anderes Naturobjekt wurde öfter zur Projektionsfläche als der Baum“, sagt Kurator Miroslav Haľák. „Er dient nicht nur als dekorative Kulisse, sondern fast immer als Medium für menschliche Gedanken.“ So haben die Menschen den Baum über Jahrhunderte hinweg mit humanen wie göttlichen Zuschreibungen belegt: „Der personifizierte Baum ist Wächter, Einzelgänger, soziales Wesen, Zuhörer, Beschützer oder Klimaretter.“
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