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In diesen Tagen findet in Wien der größte Agrarkongreß der Nachkriegszeit statt, die X. Generalversammlung des Verbandes der europäischen Landwirtschaft. [ ]

Es geht um [ ] eine auf weite Sicht abzustimmende schöpferische Zusammenarbeit der beiden Tragpfeiler der Gesellschaft: des Landvolkes und der Industrie; es geht um eine loyale Partnerschaft der Millionen Menschen, die in der Landwirtschaft, und der Millionen Menschen, die in der Industrie tätig sind; diese Partnerschaft muß durch die konstruktive Arbeit der führenden Gruppen und Einzelpersönlichkeiten in beiden Schichten vorbereitet, ermöglicht werden. [ ]

Wenn es gelingt, diese Freiheit und diese Macht (des Landvolkes; Anm.) in der größeren Freiheit und Macht der freien Welt voll und ganz zu integrieren, dann darf uns um beider Zukunft nicht bange sein. [] Wobei ein enges Wechselverhältnis besteht: ohne Hilfe und Mitarbeit der Industrie und der Intelligenz sind Land und Landleute dem Druck der industrialisierten Gesellschaft nicht gewachsen, und umgekehrt gilt: Die Industrie verfällt krebsartigen Wucherungen, und die Kultur löst sich in museale Spiele auf, wenn nicht beide, Industrie und Intelligenz, auf jene Rücksicht nehmen und sie in ihr tägliches Planen und Arbeiten einbeziehen, denen die Pflege und Hütung der Erde in erster Linie anvertraut ist: auf das freie Landvolk.

Nr. 38 /20. September 1958

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Im Oktober befasst sich in Rom die Bischofssynode mit dem Thema Jugend. Abgesehen von der Frage, was eine Versammlung vorwiegend älterer Männer dazu beitragen kann, ist gerade im säkularisierten Europa eine Bestandsaufnahmen zu Jugend und Religion nötig. Und was Kirche für die Jungen (noch) bedeutet.

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