Alles ist eins - © Foto: Polyfilm

„Alles ist eins. Außer der 0.“

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Thomas Taborsky über „Alles ist eins. Außer der 0.“ von Klaus Maeck und Tanja Schwerdorf.

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Thomas Taborsky über „Alles ist eins. Außer der 0.“ von Klaus Maeck und Tanja Schwerdorf.

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Viele Sätze, die im Dokumentarfilm „Alles ist eins. Außer der 0.“ gesagt werden, treffen in der Beschreibung der Phänomene und brennenden
Themen der Gegenwart voll ins Schwarze. Beim langen Gedächtnis der Sozialen Medien etwa, „wo man im Extremfall auch noch Jahre später (da)für Stress kassieren kann, dass man etwas so gesehen und so gesagt hat“. Formuliert wurde das, lange bevor der erste Tweet abgesetzt wurde, von Wau Holland, der legendären Gründerpersönlichkeit des Chaos Computer Club.

Klaus Maeck und Tanja Schwerdorf zeichnen in ihrem Film ein Doppelporträt: des CCC selbst wie vom visionären Holland. „In Computergeschwindigkeit“ pflügen sie dafür durch die deutsche Geschichte und Subkulturen und erschaffen ein Monster an Intertextualität mit Hang zum Namedropping. Von der ersten Minute an muss dieses zittern, dass beim Publikum genug Vorwissen vorhanden ist – und nicht schon rapide Übersättigung eintritt, bevor das scheinbare Nischenthema seine tatsächliche Relevanz entfaltet.

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