Brainwashed - © Foto: Stadtkino

„Brainwashed“: Blick von Frauen

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„Brainwashed: Sex, Camera, Power“: Was Nina Menkes an Belegen für die Frauenverachtung Hollywoods zusammenträgt, ist erdrückend.

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„Brainwashed: Sex, Camera, Power“: Was Nina Menkes an Belegen für die Frauenverachtung Hollywoods zusammenträgt, ist erdrückend.

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E s gibt (Dokumentar-)Filme, die im Grunde nichts Neues erzählen und die unerträglich sind. Dennoch muss man sie gesehen haben. Nina Menkes‘ „Brainwashed: Sex, Camera, Power“ ist solch eine Leinwandtat, die eines der großen Unrechte, welches auch und gerade Hollywood befördert, minutiös dokumentiert: Die US-Filmbranche (und nicht nur diese) ist nicht nur männerdominiert, sondern diskriminiert Frauen von Anbeginn bis zum heutigen Tag. Die #MeToo-Bewegung, der sich auch „Brainwashed“ verschrieben hat, hat die Frage wohl in den öffentlichen Diskurs gebracht. Aber selten hat ein nüchternes Aufzählen und Aufzeigen dermaßen erdrückende Belege für das Problem geliefert wie dieser Film. Knapp 200 Filme zwischen 1896 und 2021 hat Filmemacherin und Filmtheoretikerin Nina Menkes in den 107 Minuten ihres Dokumentarfilms zitiert – alle großen Hollywoodfilme der Geschichte kommen darin vor, und knapp zwei Dutzend vorwiegend weibliche Interviewte schlüsseln auf, dass es Gleichheit zwischen Mann und Frau im Film nie gab – und bis heute nicht gibt.

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