Comic(-Held) - hilflos verfilmt

Werbung
Werbung
Werbung

Gleich den einfachsten Weg - und das sehr früh - beschreitet "30 Days of Night", um seinem Horror die Fangzähne zu ziehen: Er macht die Vampire sichtbar, die in Barrow, der nördlichsten Siedlung Alaskas anlässlich der einmonatigen Polarnacht einen Festschmaus veranstalten wollen. Abgeschnitten von der Außenwelt muss sich die immer kleiner werdende Zahl von Einwohnern über die Zeit bis zum Sonnenaufgang retten.

Josh Hartnett als Sheriff und Anführer der Überlebenden ist trotz Vollbart genauso wenig überzeugend wie die Set-Stadt, die sich nach und nach in ein Meer in Grau, Weiß und Kunstblut verwandelt. Trotzdem schafft es Regisseur Slade ("Hard Candy"), den Film zumindest optisch am Leben zu erhalten - als zunehmend absurd-zerstörerischen Isolationswahn, der aus Hilflosigkeit in den Schoß seiner Comic-Vorlage flüchtet.

30 Days of Night

NZ/USA 2007. Regie: David Slade. Mit Josh Hartnett, Melissa George, Danny Huston. Verleih: Concorde. 113 Min.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung