Everything_Everywhere_All_At_Once_Szenenbilder - © Constantin

Das Beste aus allen Welten

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„Everything Everywhere All at Once“: Das furiose Sci-Fi-Spektakel der Daniels hat das Potenzial zum Kult und ist auch eine Ode an Michelle Yeoh.

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„Everything Everywhere All at Once“: Das furiose Sci-Fi-Spektakel der Daniels hat das Potenzial zum Kult und ist auch eine Ode an Michelle Yeoh.

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E s gibt sie noch, innovative Filme aus Hollywood. Wer sich davon überzeugen will, schaut am besten darauf, mit welch hoher Frequenz das New Yorker Independent Studio „A24“ alljährlich aufwändig produzierte Genre-Meilensteine auf den Markt wirft. Jüngstes Beispiel: „Everything Everywhere All at Once“ des unter dem Namen „Daniels“ bekannten Regieduos Dan Kwan und Daniel Scheinert. Der Titel ist Programm. Hier passiert tatsächlich alles gleichzeitig, sobald man als Zuseher(in) in die Welt von Evelyn Wang (Michelle Yeoh) geworfen wird. Die chinesische Einwanderin leitet einen konkursgefährdeten Waschsalon und muss zu Beginn des Films nicht nur ihre Zettelwirtschaft an Rechnungen für das Finanzamt vorbereiten, sondern auch eine Geburtstagsfeier für ihren konservativen Vater (James Hong) ausrichten.

Ereignisse überschlagen sich

Diesem soll insbesondere verheimlicht werden, dass Tochter Joy (Stephanie Hsu) in einer lesbischen Beziehung lebt, wobei Ehemann Waymond (Ke Huy Kwan) damit ringt, wie er Evelyn am besten die Scheidungspapiere unterjubeln kann. Die Ereignisse überschlagen sich schließlich bei der Vorladung im Finanzamt: Konfrontiert mit einer griesgrämigen Beamtin (Jamie Lee Curtis) wird Evelyn plötzlich Zeugin sich aufsplitternder Realitäten, die mit jenen Leben verbunden sind, die sie hätte führen können. Wie schon in ihrem gemeinsamen Regieerstling „Swiss Army Man“ (2016) – mit Daniel Radcliffe als furzender Leiche – überzeugen die Daniels auch in „Everything“ mit einer Fülle an grotesken Einfällen.

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