dear future children - filmszene - © Stadtkino

Dear Future Children – Kämpfen für die Welt von morgen

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Welche Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen? Diese Frage wirft der 23-jährige deutsche Regisseur Franz Böhm mit seinem starken Debüt „Dear Future Children“ auf. Der kämpferische Dokumentarfilm, der u. a. durch Crowdfunding realisiert wurde, begleitet drei junge Aktivistinnen auf ihrem Protest. Während Rayen in Santiago de Chile gegen die soziale Ungleichheit in ihrem Land demonstriert, setzt sich die unter dem Decknamen „Pepper“ operierende Hongkongerin für freie Meinungsäußerung und ein Ende der chinesischen Gewaltherrschaft ein. In Uganda beobachten wir hingegen Hilda, wie sie versucht, unter ihren Mitmenschen ein Bewusstsein für die verheerenden Folgen des Klimawandels zu schaffen. – Böhm ist weniger an der Aufdeckung der Ursachen für die gezeigten geopolitischen Umwälzungen interessiert, vielmehr sollen deren desaströse Effekte anhand menschlicher Schicksale konkreter werden. „Dear Future Children“ verzichtet dementsprechend auf einen erklärend-pädagogischen Gestus, stattdessen geht es Böhm um die unmittelbare, affektive Wirkung auf das Publikum. Dies gelingt etwa mithilfe schockierender Bilder der Straßenschlachten von Santiago und Honkong, – wobei sich Angst und Wut der Protagonistinnen per voice over direkt auf die Zuseher/innen übertragen. „Dear Future Children“ verleiht so der Überzeugung einer jungen Generation Ausdruck, dass – wollen wir die Zukunft noch erleben – wir keine andere Wahl haben, als dafür zu kämpfen.

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