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„Death of a Ladies’ Man“: Gutmütige Nummernrevue

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Der Film ist eine holprige, wenn auch gutmütige Geschichte, inspiriert von Leonard Cohens „schlechtestem Album“.

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Der Film ist eine holprige, wenn auch gutmütige Geschichte, inspiriert von Leonard Cohens „schlechtestem Album“.

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Seit seinem Regiedebüt „Looking for Leonard“ vor 20 Jahren finden sich in den Filmen des Kanadiers Matt Bissonnette oft Bezüge zum Werk seines Landsmanns Leonard Cohen. Über „Death of a Ladies’ Man“ wacht dessen Konterfei als überdimensionale Wandkunst auf einer Montrealer Hausmauer. Inspiriert vom gleichnamigen, für Cohen „schlechtesten“ Album, geht es auch bei Bissonnette um einen Frauenhelden, der über sich selbst nachdenkt.

Bei Collegeprofessor und Dauertrinker Sam geht gerade die zweite Ehe kaputt, als er zuerst Besuch vom Geist seines Vaters bekommt und sich dann weitere Halluzinationen einstellen. Solide hievt sich Gabriel Byrne durch diese Rolle und erzeugt Sympathien für den abgründigen Charakter. Damit mildert er die holprige, wenn auch gutmütige Geschichte, der anzumerken ist, dass sie Ausschau nach Einsatzmöglichkeiten für Cohens Songkatalog hält – sich aber einige Meriten erwirbt, wenn sie maskuline Momente in unerwartete, absurd komische Anmut dreht.

Der Autor ist Filmkritiker.

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