Maleficent - Elle Fanning, Angelina Jolie und Sam Riley (v. li.) in „Maleficent – Mächte der Finsternis“. - © Disney

Der bösen Fee Wiederkehr ins Kino

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Es ist ein interessantes Phänomen, dass von Filmbösewichten meist eine weitaus größere Faszination ausgeht als von ihren dem Guten verpflichteten Ant­a­gonisten. Dem hat sogar Disney Recht getragen und vor einigen Jahren mit „Maleficent – Die dunkle Fee“ die Geschichte von „Dornröschen“ aus Sicht der bösen Zauberin neu erzählt, und damit den eigenen Zeichentrick-Klassiker aus den 1950ern auf den Kopf gestellt. Nun kommt mit „Maleficent – Mächte der Finsternis“ die Fortsetzung in die Kinos.

Abermals verkörpert Angelina Jolie die aparte und schwarz gekleidete Figur, die am Ende des ersten Teils eine Läuterung erfahren hatte, nachdem sich ihr Hass und ihre Bosheit als Resultat einer Reihe von Kränkungen und Missverständnissen herausgestellt hatte. Als sie nun zu Unrecht beschuldigt wird, abermals jemanden mittels Fluch in Tiefschlaf versetzt zu haben, und auch noch versucht wird, ihr die geliebte Ziehtochter – die unschuldige Prinzessin Aurora (Elle Fanning) – abspenstig zu machen, droht sie wieder auf den Pfad des Bösen zu geraten. Überdies findet sie heraus, dass sie mit ihren bedrohlichen Hörnern und ihren mächtigen Flügeln keine singuläre Erscheinung ist, sondern dass es ein ganzes Volk ihresgleichen gibt, das im Verborgenen haust. Vor dem Hintergrund des drohenden Krieges zwischen Menschen und Fabelwesen muss sie sich nun auf ihre eigentliche Identität besinnen.

Wie schon der erste Teil ist auch „Maleficent – Mächte der Finsternis“ ein optisch überwältigendes, erzählerisch vielschichtiges Märchen mit starken Frauenfiguren. Von einer Disney-mäßigen Gut-Böse-Dichotomie ist nichts zu merken, vielmehr gibt es auf beiden Seiten der Konfliktparteien Friedliebende und Scharfmacher (die eigentliche Schurkin gibt diesmal Michelle Pfeiffer).

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