Der Gottseibeiuns der Liberalen

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Man sollte nicht vergessen, es war Michael Moore, der gegen alle Prognosen 2016 den Wahlsieg Donald Trumps antizipiert hat. Auch wenn man gegenüber dem Brachialstil, mit dem Moore in seinen Filmen agitiert, so seine Reserven hat: Den Kern vieler Probleme hat Moore schon meist getroffen. So auch in seinem jüngsten Rundumschlag "Fahrenheit 11/9", in dem er sich mit dem Aufstieg und dem Agieren von Donald Trump auseinandersetzt. Wie immer sollte man Moores Thesen auch cum grano salis nehmen, etwa seine Behauptung, Trumps Kandidatur kam aus gekränkter Eitelkeit, weil NBC der Sängerin Gwen Stefani eine höhere Gage zahlte als Trump in seiner Rauswurf-Show "The Apprentice". Trump habe, so die Moore-These, daraufhin beweisen wollen, er sei populärer - und tat das mit der Ankündigung seiner Präsidentschaftskandidatur. Es gibt aber auch viel Ernsthaftes in dem Film - vom schlechten Wasser in Moores Heimatstadt Flint bis zu den Highschool-Massakern, die Moore im Licht der Ära Trump darstellt. Ein wichtiger Film.

Fahrenheit 11/9 USA 2018. Regie: Michael Moore. Polyfilm. 128 Min.

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