Die Fabelmans. - © Universal

„Die Fabelmans“: Verfilmter Jugendtraum

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Coming-of-Age à la Steven Spielberg: Hollywoods Blockbuster-Spezialist verzaubert das Publikum mit seiner eigenen Lebensgeschichte.

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Coming-of-Age à la Steven Spielberg: Hollywoods Blockbuster-Spezialist verzaubert das Publikum mit seiner eigenen Lebensgeschichte.

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Steven Spielberg kann es noch. Ob es für die Oscars reichen wird, bei denen „Die Fabelmans“ in sieben Kategorien nominiert sind (darunter Bester Film, Beste Regie und Beste Hauptdarstellerin), wird man nach diesem Wochenende wissen.

Bei den Golden Globes, die ja als Vorstufe zu den Oscars gelten, konnte Spielberg jedenfalls die Trophäen für den Besten Film und die Beste Regie bereits nach Hause mitnehmen. Aber unabhängig von präsumtiven Preisen sind „Die Fabelmans“ eine zauberhafte, glaubwürdig und spannend gemachte Zeitreise in die Besessenheit für Kino und Filmemachen geworden.

An die eigene Biografie angelehnt

Steven Spielberg frönt mit seinem jüngsten Opus auch einer Mode, nämlich die eigene Biografie filmisch zu verarbeiten beziehungsweise diese als Inspiration fürs eigene Drehbuch zu verwenden (man erinnere sich etwa im Vorjahr an Paul Andersons „Licorice Pizza“). Und es mag ja auch stimmen, dass die Anfänge des Steven Spielberg auch sein Publikum interessieren.

Der Blockbuster-Regisseur ließ sich sowieso lang Zeit damit – und wartete jedenfalls den Tod seiner Eltern 2017/20 ab, ehe er es wagte, seine Jugend auf die Leinwand zu bringen. Wobei er durch die Veränderung der Namen seiner Protagonisten schon zu verstehen gibt, dass diese Erzählung von einem Film wohl an die eigene Biografie angelehnt, aber nicht mit ihr identisch ist.

Allerdings sind die Orte – von den ersten Kinobesuchen an der Ostküste über das Übersiedeln der Familie nach Phoenix, Arizona, und dann weiter nach Kalifornien, bis Spielberg in Hollywood landet – doch eng an die Historie seiner jüdischen Familie angelehnt. Gleichzeitig imaginiert Spielberg dabei die Faszination Kino, die schon ein Kind in ihren Bann zieht.

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