Reminiscence - © Warner

Die Schönheit des Verfalls – „Reminiscence“

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Lisa Joy verbindet in ihrem Spielfilmdebüt eine plakative Noir-Erzählung, die Bruchstücke vieler Zeitebenen verwebt, mit einer Sci-Fi-Vision.

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Lisa Joy verbindet in ihrem Spielfilmdebüt eine plakative Noir-Erzählung, die Bruchstücke vieler Zeitebenen verwebt, mit einer Sci-Fi-Vision.

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Das Kreativimperium der Nolans expandiert weiter: Lisa Joy, Drehbuchautorin und mit ihrem Gatten Jonathan Schöpferin der Serie „Westworld“, macht es Schwager Christopher („Inception“) gleich und legt ihr Debüt als Spielfilmregisseurin vor.

Die Multimillionen-Dollar-Produktion „Reminiscence“ zeichnet eine von der Klimakatastrophe wundgeschlagene Zukunft, in der die Sehnsucht nach der Vergangenheit groß ist. Mithilfe einer neuen Technologie lässt Nick seine Kundschaft ihre schönsten Erinnerungen wiedererleben. Als die Sängerin Mae in sein Leben tritt und kurz darauf verschwindet, wird die Suche in seinem Kopf und in den Straßen des halb gefluteten Miami zur gefährlichen Obsession.

Joy verbindet eine plakative Noir-Erzählung, die Bruchstücke vieler Zeitebenen verwebt, mit einer Sci-Fi-Vision, die weniger zu „Blade Runner“ als zu pittoresken venezianischen Kanälen tendiert. Diese Schönheit des Verfalls gibt einiges her – mehr jedenfalls als die Charaktere, die durch sie führen.

Der Autor ist Filmkritiker.

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