dreietagen - © Filmladen

„Drei Etagen“: Diese Gesellschaft

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Nanni Moretti seziert in der Verfilmung eines Romans von Eshkol Nevo die bürgerliche Gesellschaft – und lässt es am Ende wieder doch die Frauen richten.

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Nanni Moretti seziert in der Verfilmung eines Romans von Eshkol Nevo die bürgerliche Gesellschaft – und lässt es am Ende wieder doch die Frauen richten.

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Seit seinem Erfolg mit „Liebes Tagebuch …“ (1993) hat Nanni Moretti das Kinopublikum mit leinwandgerechten Adaptionen menschlicher Unzulänglichkeiten unterhalten, sei es im Cannes-Sieger „Das Zimmer meines Sohnes“ (2001) oder zuletzt in „Mia Madre“, mit dem er 2015 den Tod seiner Mutter filmisch verarbeitete. In seinem jüngsten Opus „Drei Etagen“ besteht der größte Unterschied zu diesen Filmen darin, dass Moretti diesmal eine fremde Vorlage verarbeitet, genauer den Roman „Über uns“ des israelischen Schriftstellers Eshkol Nevo.

Allerdings ist Nevo ein Seelenverwandter Morettis, jedenfalls passt der Plot perfekt ins Œuvre des mittlerweile 69-jährigen Filmemachers, jedenfalls in der Façon, in der sich „Drei Etagen“ darbietet. Moretti hat die Handlungsstränge der Vorlage stärker miteinander verwoben und den Schauplatz von Tel Aviv nach Rom verlegt – no, na, denn wo sonst kennt sich der italienische Berufsneurotiker so gut aus wie in seiner Heimatstadt.

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