Mind the gap - © Filmladen

Eine Reise durch die paneuropäische Krise

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Thomas Taborsky über den Film "Mind the Gap" von Robert Schabus.

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Thomas Taborsky über den Film "Mind the Gap" von Robert Schabus.

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Woran es in „Mind the Gap“, dem jüngsten Dokumentarfilm des Österreichers Robert Schabus („Bauer unser“) nicht mangelt, sind vielsagende Motive. Da ist die griechische Fremdenführerin, die auf den Platz weist, wo die heute verratene Demokratie erfunden worden sei, da zählt die Wienerin, die ein Leben lang im Karl-Marx-Hof wohnt, migrantische Nachbarn und beklagt, dass sich die SPÖ nicht mehr blicken lässt. Da sind die "Good Life Homes", mit denen Makler werben, wohl ein Hohn für die Einwohner im englischen Sunderland. Sie fühlen sich im Stich gelassen, wollen es „diesen Politikern“ zeigen. Es scheint an Mitbestimmung zu fehlen, scheint, dass Entscheidungen zugunsten des Kapitals, aber gegen das Volk getroffen werden. Gesamteuropäisch vernetzt Schabus die Symptome dieser Demokratiekrise. So einleuchtend die Experten reden, die er dabei vor die Kamera holt, so angreifbar für Instrumentalisierungen macht er sich, wenn er die populistischen Parolen als Antwort fürs Volk unhinterfragt gewähren lässt.

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