Fauna - © Filmgarten

„Fauna“: Mexikanisches Vexierspiel

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Der Film von Nicolás Pereda ist experimentell, aber auf eine spezielle Weise faszinierend.

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Der Film von Nicolás Pereda ist experimentell, aber auf eine spezielle Weise faszinierend.

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Keine leichte Filmkost bietet der kanadisch-mexikanische Regisseur Nicolás Pereda in seinem Film „Fauna“: Das Schauspielerpaar Luisa und Paco fährt zu Luisas Familie in eine mexikanische Bergbaustadt. Paco hat eine (stumme) Rolle in einer TV-Serie über den Kampf der Drogenclans, Luisa hantelt sich von Vorsprechen zu Vorsprechen. Zu Hause trifft sie neben den Eltern auch den lang nicht gesehenen Bruder Gabino. Zwischen Luisas Vater und Paco kommt es zu undurchsichtigen Spannungen – und alsbald wechselt der Film die Erzählebene: Es beginnt ein Spiel im Spiel, ein filmisches Vexierspiel, in dem es um einen Fremden geht, der in eine kleine Stadt kommt.

Die Handlungsstränge bleiben verwirrend, aber das Changieren zwischen den Wirklichkeiten ermöglicht es Pereda, darzustellen und zu persiflieren, wie das bedrückende Drogenthema die mexikanische Gesellschaft krakenhaft umschlingt. Experimentell, aber auf eine spezielle Weise faszinierend.

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